Im Bund mit Gott

Hast Du gewusst, dass Du in einem Bund mit Gott stehst? Falls Du noch nicht darin bist, dann kannst Du immer noch in diesen Bund eintreten.

Sämtliche Beziehung zwischen Gott und den Menschen beruhen auf einem Bund resp. auf mehreren Bündnissen. Es sind dies einerseits Vertragswerke (haben aber einen viel stärker bindenden Charakter) und andererseits werden die Stärken von jeder Partei eingebracht. Wir reden gerne vom Alten und vom Neuen Testament. Traditionell handelt das Alte Testament vom alten Bund und das Neue Testament folglich vom neuen Bund. Während seines ganzen Lebens auf Erden hat Jesus unter dem alten Bund gedient. Diese Tatsache ist sehr wichtig zu verstehen. Wenn Du Jesus Christus als Deinen Herrn und Erlöser angenommen hast, bist Du auch in den Neuen Bund eingetreten. Egal ob es Dir bewusst war oder nicht, Du bist in diesen Bund eingebunden.

Ich verwende gerne den Vergleich mit der natürlichen Geburt. Als Du und ich auf die Welt kamen, wurden wir in eine Nation hineingeboren. Es war uns überhaupt nicht bewusst. Mit den Jahren haben wir erfahren, dass es gewisse Verhaltensregeln, Rechte, Pflichten und Gesetze gibt, die wir beachten sollten. Wir kennen die Gesetze nicht von Anfang an. Viele Gesetze lernen wir durch das tägliche Leben kennen, andere müssen wir richtig gehend studieren. Dabei lernen wir nie aus.

Die Bibel ist auch ein solches Gesetz, das die Beziehung mit Gott regelt. Bitte verstehe mich nicht falsch. Es geht nicht darum, den Buchstaben zu erfüllen, sondern aus der Beziehung zu Gott wird das Gesetz erfüllt. Die Erfüllung des Gesetzes beinhaltet Leben und vermittelt Leben. Viele Gesetze sind wie die Naturgesetze (also eher Prinzipien). Ob wir wollen oder nicht, sie sind am Wirken. Nun können wir uns ihnen widersetzen oder wir können sie für uns nutzen. Ein solches Gesetz ist das Gesetz von Saat und Ernte.

Ich habe oben erwähnt, dass in einem Bund zwischen Gott und den Menschen die Stärken der Parteien eingebracht werden. Du magst vielleicht sagen, dass Gott keine Schwächen hat. Er ist doch allmächtig. Trotzdem hat sich Gott in eine Position der Schwäche begeben. In einem Bund mit Adam hat Er die Herrschaft über die Erde den Menschen übertragen. Darum kann Gott nicht mehr so souverän über die Angelegenheiten der Erde handeln. Er braucht deshalb die Zusammenarbeit mit den Menschen. Hat Er sich da nicht auf ein Abenteuer eingelassen? Wieviel mal muss Er hören, dass Er für eine Misere verantwortlich ist, weil Er ja allmächtig ist, wo es doch in der Hand der Menschen lag.

Doch die Stärken von Gott überwiegen. So können wir in diesem Bund mit Gott von Seinen Stärken profitieren. Er gibt uns alles, was wir zum Leben benötigen. Sei es seelisch, körperlich oder materiell. Die Juden kennen das Wort Schalom, was wir mit Frieden übersetzen. Es ist dies nicht die Absenz von Krieg, sondern hat die Bedeutung von Ganzheit. Kein Friede ist vorhanden, wenn etwas in irgendeinem Bereich fehlt. Gott will unser Versorger sein und Er kann bewirken, dass wir in unserem Leben Frieden haben oder anders ausgedrückt, dass wir keinen Mangel haben. Eigentlich ist Gott unser Versorger, doch es muss im einzelnen Leben Realität sein. Wie oft versuchen wir Menschen ein Bedürfnis auf unsere Art zu befriedigen. Doch Gott hat immer eine bessere Lösung zur Hand. Die Prinzipien, die ich in diesem Blog bespreche, können in jedem Bereich des Lebens angewendet werden.

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Reiche Männer in der Bibel 3 – König Salomo

König Salomo war ein angesehener Herrscher und war weitherum bekannt für seinen Reichtum. Deshalb kam auch die Königin von Saba (das heutige Äthiopien) nach Israel, um den Reichtum zu bestaunen. Für viele Christen mag es erstaunen, dass ein so reicher Mann in der Bibel erwähnt wird. Oder ist es gerade andersrum. Irgendwie wird ausgeblendet, dass Gott mit so einem reichen Mann eine Beziehung pflegte. Salomo ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass Gott absolut nichts gegen Reichtum hat. Es ist nicht der Reichtum, der zwischen den Menschen und Gott steht, sondern der Stellenwert des Reichtums im Leben eines einzelnen.

Gott sagt klar im ersten Gebot, dass Er keine anderen Götter neben sich duldet. Ein Gott oder Götze ist immer das, was die höchste Stellung im Leben einnimmt. Es ist egal, ob es etwas Materielles oder Intellektuelles ist. So verhält es sich auch mit dem Reichtum. Reichtum ist eigentlich ein neutraler Wert. Erst der einzelne Mensch gibt dem Reichtum seinen Stellenwert.

Im Leben von Salomo gab es eine entscheidende Begebenheit. Der Herr erschien ihm in einem Traum und fragte ihn, was er haben möchte. Seine Antwort können wir in 1. König Kapitel 3, Vers 9 nachlesen:

So wollest du deinem Knecht geben ein gehorsames Herz, dass er dein Volk richten möge und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtiges Volk zu richten?

Mit anderen Worten wollte Salomo Weisheit, damit er sein Volk gerecht richten kann. Nun kommt aber eine Wende in der ganzen Geschichte. Gott antwortet auf die Bitte von Salomo. Er versprach ihm Weisheit zu geben. Doch damit nicht genug. Gott gibt mehr als wir erbitten. So war es auch mit Salomo. Er gab ihm obendrein noch Reichtum und Ehre. Lese es selber nach. Hier der Original Wortlaut wie er in der Bibel niedergeschrieben ist:

10 Das gefiel dem HERRN wohl, dass Salomo um ein solches bat.
11 Und Gott sprach zu ihm: Weil du solches bittest und bittest nicht um langes Leben noch um Reichtum noch um deiner Feinde Seele, sondern um Verstand, Gericht zu hören,
12 siehe, so habe ich getan nach deinen Worten. Siehe, ich habe dir ein weises und verständiges Herz gegeben, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufkommen wird.
13 Dazu, was du nicht gebeten hast, habe ich dir auch gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, dass deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten.
14 Und so du wirst in meinen Wegen wandeln, dass du hältst meine Sitten und Gebote, wie dein Vater David gewandelt hat, so will ich dir geben ein langes Leben.
1.König 3, 10-14

In Vers 9 sehen wir noch eine Kleinigkeit, die man fast übersehen kann. Am Anfang von Salomos Bitte steht seine demütige Haltung. Er ist nicht in erster Linie demütig gegenüber Menschen, sondern gegen Gott. Es gibt so viele Christen, die sind so demütig, was aber eine umgekehrte Form von Stolz ist, denn auch bei diesen Menschen geht es um die eigene Person. Salomo hatte zu diesem Zeitpunkt eine Gott wohlgefällige Demut. Diese Haltung trug dazu bei, dass Gott ihn mit Reichtum segnen konnte.

Diese Weisheit, die Salomo hatte, kann auch in Deinem Leben wirksam sein. Die Bibel sagt, dass wem Weisheit mangelt, der sollte darum bitten. Du wirst erstaunt sein, was diese Weisheit in Deinem Leben alles bewirken kann.

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Der Zehnte 2

Auf meinen ersten Beitrag „der Zehnte“ habe ich einen Kommentar erhalten, den ich wegen dem Wortlaut nicht veröffentlichen will. Trotzdem will ich auf einige Punkte daraus eingehen, weil sie weit verbreitete Ansichten beinhalten.

Punkt 1 Durch Christus wurde das Alte Testament abgeschafft.

Nirgends im Neuen Testament finde ich einen Hinweis, dass Jesus das Alte Testament abgeschafft hat. Er ist gekommen, um das Gesetz oder das Alte Testament zu erfüllen. Weder die Erfüllung des alten Bundes noch die Schaffung eines neuen Bundes lassen die Schlussfolgerung zu, dass der alte Bund abgeschafft ist. Die Natur eines Bundes, den Gott aufrichtet, ist, dass er ewig dauert. Kein einziger Bund, den wir in der Bibel sehen, hat aufgehört zu existieren. Gott sagt nur, dass der alte Bund auslaufen wird. (Anmerkung 24.09.2021: Ich habe einen Blog über den neuen Bund gestartet, in diesem werden auch die hier gemachten Aussagen anders dargestellt. Wenn man sich mit einem Thema befasst, dann nehmen die Erkenntnisse zu)

(Jesus:) Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Matthäus 5,17

Punkt 2 Mit Abschaffung des Alten Testaments wurde auch die levitische Priesterschaft abgeschafft.

Solange der Alte Bund existiert, bleibt auch die levitische Priesterschaft bestehen. Da wir unter dem Neuen Bund leben, hat dies für uns keine Bedeutung. Für die Juden wird es wieder eine Zeit geben, in der die priesterliche Ordnung wieder aufgestellt sein wird.

Punkt 3 Der Zehnte: Die Leviten nahmen ihn im Alten Bund entgegen.

Diese Aussage ist eigentlich nicht ganz richtig. Da die Priester kein Einkommen hatten oder dafür arbeiten durften, bestand ihr Lebensunterhalt aus dem Zehnten. Das Volk Israel hat den Zehnten nicht den Priestern gegeben, sondern Gott. Gott hatte die Bedingungen aufgestellt, wie und wo der Zehnte dargebracht werden sollte. Die Menschen brachten den Zehnten Gott, doch nicht nur die Leviten, sondern auch die Menschen konnten an den Gaben teilhaben. Es war ein Anlass der Gemeinschaft mit Gott, aber auch mit den Mitmenschen.

In 4. Mose 18,24 kommt zum Ausdruck, dass der Zehnte als Opfergabe dem Herrn gegeben werden soll:

denn den Zehnten der Israeliten, den sie dem HERRN als Opfergabe geben, habe ich den Leviten zum Erbgut bestimmt; darum habe ich zu ihnen gesagt, dass sie unter den Israeliten kein Erbgut besitzen sollen.

Nachdem der Herr es empfangen hat, konnten die Leviten diesen Zehnten benutzen.

In der folgenden Bibelstelle wird gesagt, dass die Menschen (nicht nur die Leviten) vom Zehnten essen werden:

Du sollst alle Jahre den Zehnten absondern von allem Ertrag deiner Saat, der aus deinem Acker kommt, und sollst davon essen vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte, die er erwählt, dass sein Name daselbst wohne, nämlich vom Zehnten deines Getreides, deines Weins, deines Öls und von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, auf dass du fürchten lernst den HERRN, deinen Gott, dein Leben lang. Wenn aber der Weg zu weit ist für dich, dass du’s nicht hintragen kannst, weil die Stätte dir zu fern ist, die der HERR, dein Gott, erwählt hat, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, wenn der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat …
5. Mose 14, 22-24

Auch im Neuen Bund bleibt Gott der Empfänger der Zehnten. Daher spielt es keine Rolle, ob das levitische Priestertum noch besteht oder ob es ein allgemeines Priestertum gibt. Wie im alten Testament braucht es auch heute einen Verwalter. Dies können Gemeinden oder christliche Werke sein, die dann Haushälter der anvertrauten Gaben sind. (Anmerkung 24.09.2021: Jeder Christ ist auch ein Verwalter)

Die bekannte Stelle in Maleachi redet davon, warum Gott beraubt wird. Nicht die Priester werden beraubt. Somit haben wir nochmals einen Hinweis auf den tatsächlichen Empfänger.

Punkt 4 Die Entstehung des Zehntengebens war nicht Teil des Gesetzes.

Wie bereits im ersten Beitrag über den Zehnten erwähnt, entstand der Zehnte durch Abraham. Das Gesetz bestand noch nicht. Deshalb ist der Zehnte als ausserhalb des Gesetzes zu betrachten. Gott hatte es später zu einem Bestandteil des Gesetzes gemacht.

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Schuldentilgung auf biblische Art

Die Bibel gibt uns für jeden Bereich unseres Lebens gute Ratschläge. So auch für Schuldentilgung. Vielleicht kennst Du diese Geschichte aus der Bibel: Die Tempelsteuer war fällig und Petrus kam zu Jesus, weil er nicht wusste wie er sie zahlen sollte. Schliesslich folgte der Jünger Jesus nach und hatte somit keine Zeit, um Geld zu verdienen. Seine Situation war nicht besonders einfach. Er folgte seiner Berufung und musste auf sein regelmässiges Einkommen verzichten. Nun kommt er noch mit einer Steuerschuld in Verzug.

Nun, er hätte verschiedene Möglichkeiten gehabt. So hätte er seine Zugehörigkeit zum engen Freundeskreis von Jesus aufgeben können und damit auch seine Berufung. In seinem angestammten Beruf hätte er genug verdient, um die Steuern locker zu zahlen.

Doch er hat sich anders entschieden. Er wollte seine Berufung nicht aufs Spiel setzen. So wandte er sich an Jesus, denn seine Erfahrung sagte ihm, dass Jesus bestimmt eine Lösung bereit hatte. Und er lag damit nicht falsch. Jesus hatte eine ganz ungewöhnliche Lösung. Er sagte zu Petrus, dass er fischen gehen sollte.

… geh hin an den See und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib’s ihnen für mich und dich.
Matthäus 17, 27

Petrus war selber Teil der Lösung. Seine Fähigkeit zu fischen war ein Beitrag zum Erfolg. Doch ohne ein Wort von Jesus hätte Petrus noch so viele Fische fangen können und kein Geldstück wäre im Mund eines Fisches gewesen.

Ein Wort von Jesus oder Gott kann einen grossen Unterschied machen. Bei Deinem  nächsten finanziellen Problem könntest Du auch fischen gehen. Schliesslich hat es auch schon mal funktioniert. Doch Du wirst überrascht sein, denn ich kann Dir jetzt schon sagen, dass es mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren wird. Auch in Deinem Fall brauchst Du ein Wort von Gott. Gott hat eine Lösung für Dich bereit und die ist für Dich massgeschneidert.

Was können wir daraus lernen? In jeder Krise oder Schwierigkeit können wir uns für zwei Möglichkeiten entscheiden. Selber für die Lösung besorgt sein oder aber zu Jesus rennen und von Ihm die Lösung empfangen. Es ist übrigens die beste Lösung. Petrus musste nicht arbeiten gehen und konnte sogar noch für Jesus die Steuern zahlen.

Petrus hat sicher viel darüber nachgedacht, wie er die Steuerschuld für sich bezahlen könnte. Erst Jesus gab ihm den Schlüssel zur Lösung. Nicht nur war es ein einfaches für Petrus, einen Fisch zu fangen, sondern der Segen war so gross, dass er für zwei Personen reichte.

Ein anderes Beispiel für Schuldentilgung findest Du in der Geschichte von der Witwe, die noch etwas Öl hatte.

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