Überprüfen Sie Ihre Ausgaben

Dies ist Schritt Nr. 2 in der Strategie wie Sie aus den Schulden kommen können.

Mit einem Budget haben Sie bereits einen grossen Schritt in Richtung Schuldenfreiheit getan. Doch nun müssen Sie auch schauen, dass Sie das Budget einhalten.

Den vollständigen Post finden Sie auf meinem neuen Blog.

Mein neuer Blog finden Sie unter blog.ursstaedeli.ch

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Soll ich in die Säule 3a einzahlen?

Wenn Sie in die Säule 3a einzahlen, haben Sie eine kluge Entscheidung getroffen. Als ich mit dem Einzahlen begonnen habe, fiel es mir schwer. Es war für mich, wie wenn ich einen grossen Betrag weggebe und nicht mehr zur Verfügung habe. Heute sehe ich das anders. Mit Ihrer Einzahlung in die Säule 3a legen Sie Geld zur Seite für Ihr zukünftiges Ich. Wie die Altersvorsorge bei meiner oder Ihrer Pensionierung sein wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Diese können Sie grösstenteils nicht beeinflussen. Die Gesetzgebung ermöglicht jedem von uns, steuerbegünstigt auf eigene Initiative für die Altersvorsorge zu schauen.

Mit einem kleinen Rechenbeispiel möchte ich Ihnen aufzeigen, dass es sich lohnt. Ich gehe von drei Voraussetzungen aus:

  1. Sie zahlen jährlich CHF 6’768.00 ein. Das ist der Höchstbetrag für das Jahr 2017. Dieser wird zwar jedes Jahr erhöht.
  2. Der Zinssatz beträgt derzeit 0,5 %. Ich rechne durchwegs mit diesem Zinssatz. Wie bei einem normalen Bankkonto kann sich der Zinssatz jederzeit ändern.
  3. Die jährliche Einzahlung wird jeweils Anfang Jahr gemacht.

In der Tabelle zeigt die Spalte «Zins» jeweils den erhaltenen Zinsbetrag im Jahr an. Die Spalte «Saldo» zeigt den Kontostand am Ende des Jahres. Wenn Sie vierzig Jahre lang jedes Jahr den Betrag einzahlen, dann haben Sie über CHF 270’000.00 auf der Seite. Dazu kommen über CHF 29’000.00 an Zinsen. In meinem Rechenbeispiel gehe ich von einem Anfangsalter von 25 Jahren aus. Anhand dieser Tabelle können Sie auch «berechnen» wie Ihre Situation aussehen könnte. Rechnen Sie die Altersdifferenz bis zu Ihrer Pensionierung mit Alter 65 aus. Dann schauen Sie in der Tabelle den Saldo im entsprechenden Jahr. Beispiel: Sie sind 40 Jahre alt. Es sind noch 25 Jahre bis zur Pensionierung. Sie hätten somit über CHF 180’000.00 bei Ihrer Pensionierung.

Ein weiterer Vorteil bei der Säule 3a ist, dass Sie den einbezahlten Betrag bei den Steuern abziehen können. Bei Bezug des Geldes wird der Betrag zu einem Spezialsatz versteuert.

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Vom Sinn und Zweck der Errettung

Komme mit auf Entdeckungsreise über Sinn und Zweck der Errettung

Ich weiss nicht wie lange Du schon Christ bist. Eines ist sicher, mit der Zeit kommt eine Zufriedenheit, eine Routine und nicht zuletzt auch eine gewisse Bequemlichkeit ins Leben. Das Erlösungswerk Jesu (Errettung) hat uns nicht nur von etwas errettet, sondern auch zu etwas. Gottes Wille ist sicher nicht, dass wir es uns in der erlangten Sündenvergebung bequem machen. Komme mit mir zurück zum Kreuz, wo unser Leben mit Christus und in Christus angefangen hat. Entdecke neu, was Jesus für Dich am Kreuz getan hat, und was Gott noch mit Dir vorhat!

Wovon wurden wir gerettet?

Der Apostel Paulus hatte eine grosse Offenbarung darüber und schreibt dies in einem Brief an die Gemeinde in Ephesus. Meine Ausführungen lehne ich an das Kapitel 2, die Verse 1 – 13. Die ersten drei Verse zeigen die Situation auf, in der wir waren als wir Jesus noch nicht als Herrn unseres Lebens aufgenommen haben:

Auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäss dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen. (V. 1 – 3)

So hat uns Gott gesehen und so sieht Er auch heute noch die Menschen, die die Erlösung noch nicht angenommen haben. Mit sehr eindrücklichen Worten schildert Paulus diese Situation. Vielleicht bekommst Du auch einen gewissen Eindruck, wie Gott diesen Zustand sieht? Die Menschen in dieser Situation verdienten den Zorn Gottes. So auch wir, damals. Doch Gott ist ein Gott der Liebe. Spürst Du den Konflikt, den Gott hatte: einerseits liebt Er die Menschen und andererseits provozieren die Sünden Seinen Zorn.

Gottes Liebe in Aktion

Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner grossen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet! (V. 4 – 5)

Nicht der Zorn ist die treibende Kraft bei Gott. Der obige Vers spricht von reich an Erbarmen und grosser Liebe. Nirgends in der Bibel steht, dass Gott reich an Zorn ist. Gott ist ein Geber und Er hat viel Erbarmen und Liebe. Seine Natur ist es, viel Erbarmen und Liebe zu geben. Als wir gerettet wurden, waren nicht überzeugende Argumente und grosse Diskussionen ausschlaggebend. Es war Gottes Erbarmen und Liebe, die uns zu Ihm zogen. Er hatte uns geliebt, als wir noch in Sünden waren. Er hatte Seinen Sohn auf die Erde geschickt, hat unsere Sünden am Kreuz auf sich genommen und ist dort gestorben. Doch Gott hatte Seinen Sohn am dritten Tage auferweckt. Auch wir wurden mit Christus lebendig gemacht. Nun leben wir nicht mehr für uns selbst, sondern für Christus.

Wir haben gesehen, dass wir durch Jesu Tod von unseren Sünden und Vergehungen gerettet wurden. Durch Seinen Tod wurden wir von unserem geistlichen Tod errettet und lebendig gemacht. Wir haben die Versöhnung mit Gott erfahren dürfen.

Wofür wurden wir gerettet?

Nun, damit ist das Erlösungswerk Christi noch nicht beendet. Mit der Errettung hat Gott auch eine Absicht gehabt. Als Er Adam schuf, gab Er ihm die Vollmacht über die Erde zu herrschen. Durch den Sündenfall verlor Adam diese Autorität. Es dauerte sehr lange bis die Zeit reif war, um Jesus auf die Erde zu schicken. Was Adam verbockt hatte, dafür ist Jesus gekommen, um es wieder herzustellen. Jesus ist auf die Erde gekommen und hat die (Voll)-Macht zurückgeholt und sie den Menschen geben. Mit Jesu Auferstehung sind wir auch mitauferweckt und in himmlische Regionen versetzt worden:

„und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus, damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus. (V. 6 – 7)“

Unsere Position ist verändert

Viele Christen haben Angst vor dem Teufel, weil er in ihren Augen so mächtig ist. Der Teufel befindet sich aber nicht mehr im Himmel. In Christus Jesus sind wir aber in himmlische Regionen versetzt. Im Geist nehmen wir eine Position im Himmel ein. Wo befindet sich der Teufel? Wir müssen nicht auf ihn hinaufschauen, denn er steht nicht über uns. Er befindet sich im zweiten Himmel. Wir können auf ihn herabschauen und können somit auch Autorität über den Teufel ausüben. Jesus kam, um die Werke des Teufels zu zerstören (1. Joh. 3, 8). Auch heute noch baut der Teufel fleissig Dinge auf. Jesus hat uns die Autorität gegeben, um diese Werke niederzureissen und nicht nur das, sondern sie auch zu zerstören. An einer anderen Stelle der Bibel hat Jesus auch über den Teufel geredet und als Schlussfolgerung gesagt:

„ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben. (Joh. 10, 10)

Kein Anlass für Stolz

Diesen Überfluss können wir empfangen und auch davon den Menschen weitergeben. Dadurch bauen wir auch Sein Königreich. Auch wenn wir uns dieser Stellung der Autorität bewusst sind, darf es kein Anlass zu Stolz sein. Darum ermahnt uns der Apostel Paulus auch:

„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. (Eph. 2, 8 – 9)“

Die Gnade Gottes hat uns errettet und nicht irgendwelche guten Taten. Es ist Gottes übergrosses Geschenk an uns. Das soll uns bewusst machen, dass wir in echter Demut vor Gott wandeln und von Ihm abhängig sein sollen. Wir handeln in Seinem Auftrag. Obwohl wir nicht durch gute Werke gerettet wurden, wurden wir errettet, um gute Werke zu vollbringen:

„Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. (V. 10)“

Was sind gute Werke?

Damit sind wir nicht aufgefordert, menschlich gute Taten zu vollbringen, wie z.B. eine Spende an eine wohltätige Organisation, eine Hilfeleistung, bei der man gut dasteht usw. In jedem guten Werk geht es darum, dass wir den Willen Gottes tun. Auch Jesus hat Gutes getan:

„wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. (Apg. 10, 38)“

Eine englische Übersetzung sagt, dass Jesus umherzog und Gutes tat. Am Anfang seines Wirkens hat Jesus dies auch definiert:

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, den Armen frohe Botschaft zu verkünden, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu predigen und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen; zu predigen das angenehme Jahr des Herrn. (Lk. 4, 18 – 19)“

Wir sollten nicht versuchen, krampfhaft diese Dinge zu tun. Wie im Epheserbrief steht, hat Gott die guten Werke bereits vorbereitet, damit wir in ihnen wandeln (und nicht krampfen) sollen.

Überwältigt von Gottes grosser Gnade

Zum Schluss zeigt uns Paulus nochmals auf, wo und wer wir waren und wo wir heute stehen:

„Darum gedenkt daran, dass ihr, die ihr einst Heiden im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht – dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheissung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. (V. 11 – 13)“

Diese Verse aus dem zweiten Kapitel des Epheserbriefes sollten uns Mut machen, unseren Werdegang mit Gott zu überdenken und uns erneut überwältigen lassen von Gottes grosser Gnade und Barmherzigkeit. Zugleich soll es auch ein Ansporn sein, anderen Menschen von Gottes Angebot der Gnade und Barmherzigkeit zu erzählen.

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Von der wahren Demut

Von der falschen Demut

Eine der wichtigsten Tugenden im christlichen Glauben ist  unbestritten die Demut. Demut wird aber oft falsch verstanden. Daraus entstehen sonderbare Verhaltensmuster, die die Mitmenschen dazu veranlassen einen weiten Bogen um die Person zu machen, weil sie damit nichts zutun haben wollen. Demut hat nichts mit Selbstverachtung zu tun, sondern soll ein Lebensstil sein, den die Mitmenschen bewundern.

Demut kann negativer Stolz sein

Es gibt Christen, die es als sehr fromm ansehen, wenn sie demütig sind in dem sie sagen, dass sie nichts können und nichts sind. Bei Auswüchsen kann es sogar zu Selbstverachtung kommen. Dies hat aber nichts mit Demut zu tun wie Gott es sieht, sondern ist ein negativer Stolz, denn es geht um MICH. ICH kann nichts und ICH bin nichts. Klar stimmt es, dass die Bibel uns sagt, was wir in Christus sind und was wir in Ihm machen können. Trotzdem hat Gott uns eine Würde gegeben, die wir auch behalten sollen. Schliesslich sind wir Botschafter an Christi Statt und repräsentieren Gott und Sein Reich auf dieser Erde. Darum ist es wichtig zu verstehen, was Demut wirklich ist.

Gott verlangt Demut

Als erstes müssen wir wissen, dass Gott es verlangt:

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott (Mi 6, 8).

Das ist die Bedingung Gottes, dass wir demütig sind vor Ihm. Nirgends in der Bibel steht, dass wir demütig sein sollen vor Menschen. Lass mich das erklären: die Bedeutung von Demut nach dem hebräischen Wort anav hat verschiedene Bedeutungen. Z. B. sich selbst erniedrigen, sich züchtigen, hart umgehen mit sich selber, sich selbst demütigen, sich unterwerfen im Sinne von sich unterstellen, schwächen. Ich möchte auf einen Punkt eingehen, und zwar auf sich unterwerfen / unterstellen. Wenn wir uns vor Gott demütigen, dann unterstellen wir uns Ihm. Das ist was Gott will. Er will, dass wir uns Ihm, seiner Herrschaft und seinem Willen unterstellen. Ganz wichtig finde ich, dass wir so über uns denken wie Gott über uns denkt. Ich glaube, dass da die grosse Stärke der Demut liegt. Dass wir das Ebenbild Gottes werden, d.h. das Ebenbild werden was Gott über uns denkt. Es gibt einige Christen, die in diesem Bereich falsch liegen, weil sie zu wenig gut oder aber zu gut über sich denken. Doch es ist wichtig, dass wir die Gedanken über uns haben, die Gott über uns hat. Dass wir uns sehen wie Gott uns sieht oder wie Gott uns berufen hat. Gott hat jedem einen Ruf gegeben und dieser Ruf muss bei uns in Fleisch und Blut übergehen. Er muss ein Teil von uns werden. Wir sollen das denken was unser Ruf oder Aufgabe Gottes in unserem Leben ist.

Was meint Paulus dazu?

Paulus schreibt in Römer 12, 3:

Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben worden, jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern so zu denken, dass er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Mass des Glaubens zugeteilt hat.

Viele nehmen diese Bibelstelle und sagen, dass man demütig vor andern sein soll. Falsch, hier geht es darum nicht besser oder schlechter über sich zu denken, sondern wie es angebracht ist. Nicht zu viel oder zu wenig. In Kolosser 3, 12-17 steht: So ziehet nun an, als die Auserwählten Gottes, Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und vertrage einer den andern und vergebet euch untereinander, so jemand Klage hat wider den andern; gleichwie Christus euch vergeben hat, also auch ihr. Über alles aber ziehet an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe; und seid dankbar! Lasset das Wort Christi unter euch reichlich wohnen in aller Weisheit; lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern und singt dem HERRN in eurem Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des HERRN Jesu, und danket Gott und dem Vater durch ihn. In Vers 12 ermutigt uns Paulus die Demut anzuziehen. Demut zu haben ist eine Willensentscheidung. In den darauffolgenden Versen sehen wir, wie sich Demut auswirkt: wir vergeben einander, wir haben Liebe und diese Liebe ist wie ein Band der Vollkommenheit um uns gewickelt und Gottes Friede regiert uns. Auch wenn das Wort Christi reichlich unter uns wohnt ist dies eine Folge von Demut. Die höchstmögliche Form von Demut ist, wenn wir alles in Worten und Werken im Namen des Herrn Jesu tun.

Vorbilder wahrer Demut

Wie schon gesagt ist Demut wichtig und wir finden sie immer wieder in der Bibel, manchmal nicht ganz offensichtlich benannt, doch können wir sehen, wie Menschen sich demütigen indem sie sich Gott unterstellen. Neben Jesus ist für mich das grösste Vorbild von Demut David. Unser erstes Beispiel steht in 2. Samuel 5, 19 wo David in einer schwierigen Situation steckt:

Und David befragte Jahwe und sprach: Soll ich wider die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben? Und Jahwe sprach zu David: Ziehe hinauf, denn ich werde die Philister gewisslich in deine Hand geben.

So sehen wir an verschiedenen Stellen, dass David in einer schwierigen oder gar aussichts- losen Situation war und er hat es nicht unterlassen, Gott zu fragen. Nein, es war sogar sein Bedürfnis, Gott zu fragen. Wie würden wir reagieren, wenn wir in einer verzweifelten Situation wären? Woher würden wir Hilfe holen? Bei David sehen wir den Ansatz von ganz praktischer Demut. Im Philipperbrief steht, dass Gott uns all unseren Nöten begegnen wird nach seiner Herrlichkeit in Christus Jesus. Wenn wir diese Bibelstelle nicht nur lesen und zitieren, sondern im alltäglichen Leben in Anspruch nehmen, bedeutet es, dass wir demütig sind. Nicht wir führen die Lösungen krampfhaft herbei, sondern wir fragen Gott. Weil er all unseren Nöten begegnet, können wir mit all unseren Nöten zu Ihm gehen. Wieviele Nöte sind alle Nöte? ALLE. Was immer deine Nöte sind egal in welchen Bereichen, Gott möchte deinen Nöten begegnen. Du musst einsehen, dass nur Gott dir helfen kann. Andere Beispiele von David sehen wir in 2. Samuel 5, 23, 2. Samuel 21, 1 und 1. Chronik 14, 10 und 14.

Demut ist nicht Selbstzweck

Gott verlangt von uns nicht nur, dass wir demütig sind als Selbstzweck, sondern Er hat uns auch Verheissungen gegeben. Demut ist eine Voraussetzung für Segnungen in unserem Leben. Z. B. in Sprüche 15, 33 und 18, 12 steht beide Male geschrieben, dass der Ehre Demut voraus geht. In Sprüche 22, 4: Die Folge der Demut, der Furcht Jahwes, ist Reichtum und Ehre und Leben. Wenn wir von Gott Reichtum, Ehre und Leben erhalten, dann haben wir das einzig Wahre (the real thing) bekommen. Wenn Gott uns dies schenkt, dann dürfen wir es schätzen, annehmen und geniessen.

Demut muss man suchen

In Zephanja 2, 3 werden wir aufgefordert, die Demut zu suchen:

Suchet Jahwe, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt; suchet Gerechtigkeit, suchet Demut; vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jahwes.

Wenn wir sie suchen müssen, bedeutet dies, dass sie verschwinden oder verlorengehen kann. Plötzlich kann man anfangen mit: ICH bin ein guter Christ, ICH bin demütig! Das stimmt dann eigentlich gar nicht mehr. Man meint man sei gut drauf, aber es hat sich Stolz eingeschlichen. Darum steht die Aufforderung, die Demut zu suchen.

Wie weiter?

Ich möchte euch ermutigen, noch mehr in dieses Thema hineinzugehen und wirklich zu verstehen, was Demut wirklich ist, was sagt die Bibel über Demut, holt die Konkordanz hervor und schlagt die vielen Stellen über Demut nach und lasst euch von Gott beschenken mit dem was Er euch sagen will. Wendet dies in eurem Leben an und ihr werdet ein gesegnetes Leben haben, denn Gott widersteht dem Hoffärtigen, dem Demütigen gibt er Gnade. Jeder möchte von Gott beschenkt werden. Gott soll uns erhöhen und nicht Menschen. Wenn Gott uns ehrt hat dies Bestand. Wenn Menschen uns ehren, wissen wir nicht welche Motivation dahintersteht, sie kann gut sein, doch die Menschen können uns fallen lassen. Dann ist der Fall gross. Wenn Gott uns Gnade gibt und uns erhöht, dann hat dies Bestand. Es darf eine Ehre für uns sein, wenn Gott uns erhöht. Dadurch können wir in dieser Welt ein Zeugnis sein für Ihn. Demut ist kein Selbstzweck, sondern ein Weg wie wir an dem Ort, an dem wir sind, Gottes Reich bauen können. Der Herr segne dich dabei.

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