Gottes Gerechtigkeit

Gott und Gerechtigkeit Teil3

„Warum lässt Gott das zu?“ – Was hat das mit Gerechtigkeit zu tun?

Wie bereits in einem anderen Beitrag dieser Serie beschrieben, hatte sich Gott dazu verpflichtet, mit und durch die Menschen auf dieser Erde zu wirken. Alles was Gott in dieser Welt machen will, muss durch Menschen geschehen oder die Menschen müssen dazu Gott die Bewilligung geben. Auf diesem Hintergrund können wir die altbekannte Frage beantworten: „Warum lässt das Gott zu?“ Viele Probleme und Elende sind von Menschen gemacht. Es liegt daher auch in der Verantwortung des Menschen, dass diese Probleme und Elende von Menschen gelöst werden. Die Gemeinde tut gut daran, zu wissen, dass jeder gläubige Christ eine von Gott gegebene Autorität hat. Viele Christen leben in Unwissenheit darüber. Auch ich habe viele Jahre zu jenen gehört. Was hat es mit Gottes Gerechtigkeit auf sich.

Gottes Bündnisse mit Menschen

Damit Gottes Willen auf dieser Erde zu Stande kommt, geht Gott mit einzelnen Menschen oder Menschengruppen Bündnisse ein. Oft wird durch einen Bund Vollmacht und Verantwortung übertragen. Es ist gut zu wissen, dass diese Vollmacht und Verantwortung von Gott kommt. Er lässt uns aber damit nicht alleine, sondern er steht hinter dem Bund und stellt das nötige Rüstzeug zur Verfügung.

Über die ganze Bibel verteilt finden wir verschiedene Bündnisse, die Gott eingegangen ist. Es sind dies:

Bund in Eden (1. Mose 2,16)
Bund mit Adam (1. Mose 3,15)
Bund mit Noah (1. Mose 9,16)
Bund mit Abraham (1. Mose 12,2)
Bund mit Mose (2. Mose 19,5)
Bund in Palästina (5. Mose 30,3)
Bund mit David (2. Sam 7,16)
der neue Bund (Hebr. 8,8)

Was ist ein Bund?

Ein Bund im heutigen Verständnis wäre ein Vertrag oder ein Pakt. Natürlich ist der Bund eine stärkere Abmachung als ein Vertrag. Im Gegensatz zu einem Vertrag kann der Bund nicht aufgelöst werden. Es kann sogar sein, dass der Bund über den Tod eines Vertragspartners hinaus Gültigkeit hat. Über die Jahrhunderte wurden solche Bündnisse eingegangen. Bekannt dürften die Blutbrüder bei den nordamerikanischen Indianern sein. Als Zeichen des Bundes wurden die Handgelenke mit einem Messer geschnitten, damit Blut fliessen konnte, und dann wurden die Handgelenke der beiden Bundespartner zusammengeführt, damit sich das Blut vermischen konnte.

Warum wurde ein Bund eingegangen?

Man kann hauptsächlich drei Gründe nennen:

1. Es gibt einen Feind
2. Abschluss von Geschäften
3. Liebe (z. B. Ehe, Jonathan und David)

Ein besonderes Merkmal eines Bundes ist, dass jede Partei seine Stärken zum Wohle der Gegenpartei einsetzt. Somit hilft der Partner auch bei den Schwächen der Gegenpartei.

Was ich über den Bund geschrieben habe, stimmt auch sinngemäss, wenn Gott einen Bund mit uns Menschen macht. Der Gott der Bibel ist ein Gott der Gerechtigkeit. Darum muss er sich an sein Wort halten und seine aufgestellten Regeln beachten. Aus Gottes Sicht sind wir Menschen eine solche Gegenpartei. Damit wir und Gott zusammen arbeiten können, braucht es gegenseitige Vereinbarungen und Einwilligungen. So gesehen beruht unser ganzes Leben mit Gott auf rechtlichen Grundlagen. Die Bibel könnte man als Rechtsdokument anschauen, in dem das Zusammenleben mit Gott geregelt ist. (Tatsächlich gibt es Christen, die sich dabei an den Buchstaben klammern. Das meine ich nicht damit, sondern wir sollen uns zusammen mit dem Heiligen Geist an die Umsetzung der Gebote und Gesetze machen). Wir bezeichnen Gott als souverän und meinen damit auch, dass er immer das machen kann, was ihm gerade gut dünkt. Daher meinen viele Christen auch, dass wir nie sicher sein können, was der Wille Gottes ist. Dem ist aber nicht so. Gott muss sich an sein Wort halten, dass in der Bibel aufgeschrieben wurde. Was er heute tut und sagt, muss sich mit der Bibel decken. Wenn wir das erkennen und danach handeln, wird unser Leben mit Gott um einiges einfacher, denn die grosse Unsicherheit puncto Gottes Willen ist beseitigt.

Hier gelangen Sie zu den vorhergehenden Posts:

Gott und Gerechtigkeit Teil 1

Gott und Gerechtigkeit Teil 2

 

Teile den Inhalt mit anderen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert