Wie Du im Glauben wachsen kannst

Als Jesus auf der Erde war, entledigte Er sich seiner ganzen Göttlichkeit und lebte so, wie ein Mensch es auch machen kann, aus Glauben leben. Darum ist Jesus das beste Vorbild, das wir haben können. Was Jesus tagtäglich praktizierte, ist auch für uns ratsam, es zu tun.

Im Glauben zu wachsen, ist etwa gleichbedeutend wie einen Fluss hinaufzurudern. Nur wenn Du ruderst, kommst Du flussaufwärts. Was hat Jesus getan und uns dadurch gezeigt, was wir tun sollen?

Bibellese / Bibelstudium

Jesus kannte die Bibel. Er hatte sie studiert und lehrte / predigte sie.

Es ist wichtig, dass wir auf dem Wort stehen. Es gibt unserem Leben Stabilität, weil wir wissen, was Gottes Wille ist. Wir können richtig beten und prophetische Worte richtig beurteilen oder selber schriftgemässe prophetische Worte weitergeben.

Gebet

Jesus war ein Mann des Gebets (Luk. 9, 18, Luk. 5, 16), darum sollen wir auch täglich Zeiten des Gebets haben.

Fasten

Jesus hat gefastet (Luk. 4). Die Bibel erzählt uns nur von einer Begebenheit. Zur Zeit von Jesus war es üblich, dass gefastet wurde. Daher nehme ich an, dass Jesus regelmässig gefastet hat.

Lobpreis

Lobpreis umfasst nicht nur das Singen im Gottesdienst. Lobpreis zu Gott hat verschiedene Ausdrucksformen. Jesus hat den Vater durch seine Taten verherrlicht.

Dienen

Als Jesus auf der Erde lebte, hatte Er einen Dienst.

Matthäus 20
26 Unter euch wird es nicht so sein; sondern wenn jemand unter euch gross werden will, wird er euer Diener sein, 27 und wenn jemand unter euch der Erste sein will, wird er euer Sklave sein; 28 so wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Möglicherweise hatte Er eine Ahnung wie es in unserer Zeit sein wird. Es geht nicht darum, um eine beeindruckende Performance auf der Bühne abzugeben und die Menschen dazu zu bringen, möglichst grosszügig den Dienst mit Geld zu unterstützen. Vielmehr geht es Jesus darum, dass wir anderen Menschen helfen sollen, wenn sie irgendeine Not haben.

Stille und Einsamkeit

Jesus war oft in der Stille / Einsamkeit und redete mit seinem Vater. Aus dieser Zeit mit Gott konnte er in Autorität handeln. Zeiten der Stille und Einsamkeit bereiten uns vor für die Herausforderungen im täglichen Leben. In dieser Abgeschiedenheit erhalten wir die Weisheit, um dann das richtige zu tun.

Evangelisation

Jesus hat uns den grossen Auftrag gegeben.

Matthäus 28
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

Vielleicht bist Du nicht der Typ, der auf fremde Menschen zugehen kann (Du kannst es aber trainieren), dann ist die folgende Bibelstelle für Dich:

1.Petrus 3
15 Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert, 16 aber mit Sanftmut und Ehrerbietung!

Täter des Wortes

Unser Glaube kann nur wachsen, wenn wir ihn in die Tat umsetzen.

Jak 1
22 Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen! 23 Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel betrachtet.

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Die goldene 🥇 Regel – für jeden und alle?

Die goldene 🥇 Regel für jeden und alle Warum? Weil sie immer funktioniert. Wenn jeder seinen Nächsten lieben würde und ihn so behandeln, wie sich selbst bzw. 125 weitere Wörter

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Zwei Arten der Gerechtigkeit

Die Bibel beschreibt zwei Arten der Gerechtigkeit:

  • Die Gerechtigkeit aus Werken oder aus dem Gesetz
  • Die Gerechtigkeit aus Glauben

Gerechtigkeit aus Werken

Das sind die Grundlagen der Gerechtigkeit aus dem Gesetz:

  • der mosaische Bund
  • die zehn Gebote
  • das mosaische Gesetz (mit über 600 Vorschriften)

Was schreibt Paulus dazu?

Römer 10, 5
5 Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: „Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.“

Wer kann von sich behaupten, dass er/sie das ganze Gesetz eingehalten hat? Würden wir uns an dem mosaischen Gesetz messen, dann hat jeder irgendwann gesündigt. Unter diesem Gesetz ist es auch unmöglich, dass unsere Sünden vernichtet werden. Sie werden bloss zugedeckt.

5. Mose 28 gibt eine Auflistung über die Segnungen des Herrn, wenn die Menschen unter dem Gesetz seine Gebote halten, und die Flüche, wenn sie sie nicht halten.

Galater 3,13

Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist – denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!“

Die Segnungen in 5. Mose 28 können wir in Anspruch nehmen, weil wir in Christus sind.

Der mosaische oder Alte Bund wurde zwischen Gott und dem Volk Israel gemacht. Darüber sind sich die Gelehrten einig. Wir als Menschen »aus den Heiden« waren nie Teil dieses Bundes und somit auch nicht verpflichtet, die Bedingungen einzuhalten. Mit der Errettung und neuen Geburt sind wir direkt Nutzniesser des neuen Bundes, was die Gerechtigkeit aus Glauben beinhaltet.

Gerechtigkeit aus Glauben

Ich möchte hier noch zwei Aussagen von Paulus anbringen:

Galater 2, 16 (Roth)

Aber da wir verstanden haben, dass kein Mensch aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern einzig durch Glauben an Jesus Christus, so haben auch wir an Christus Jesus geglaubt, damit wir gerechtfertigt würden aus Glauben an Christus und nicht aus Werken des Gesetzes, weil ja aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird.

Römer 3, 19-24

19 Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei. 20 Darum: Aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durchs Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. 21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Wie sieht die Gerechtigkeit aus Glauben praktisch aus?

Römer 10, 8

8 Sondern was sagt sie (die Gerechtigkeit aus Glauben)? „Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen.“ Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, 9 dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst. 10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.

Jesus hat alle unsere Sünden getragen. Damit sind alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Sünden gemeint. Die Strafe für unsere Sünden lag auf Jesus. Wir werden für unsere Sünden nicht von Gott gestraft. Ist das nun ein Freipass für Sünde? Nein, auf gar keinen Fall! Wenn wir sündigen, dann tragen wir immer noch die Konsequenzen oder im schlimmsten Fall muss uns Gott züchtigen (bitte richtig verstehen, es handelt sich hier auch nicht um eine Strafe).

Jesus sagt in Matthäus 6, 33 AMP

Aber suche (ziele auf und strebe danach) zuallererst Sein Königreich und Seine Gerechtigkeit (Seine Art und Weise es zu tun und richtig zu sein) und dann werden alle diese Dinge zusammengenommen dir so nebenbei gegeben werden.

Wieso hat es Jesus so gesagt? Weil es den neuen Bund zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab. Mit der neuen Schöpfung sind wir in das Reich Gottes versetzt. Durch Jesus sind wir gerecht. Gott hat das Gesetz auf unsere Herzen geschrieben. Wir leben und handeln in Gerechtigkeit. Jesus gibt uns eine Verheissung: »alle diese Dinge« beziehen sich auf das, was wir zum Leben brauchen. Er versorgt uns.

 

 

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Gottes Gerechtigkeit: Gerechte Personen im AT

In meiner Serie über Gottes Gerechtigkeit bleiben wir vorerst im Alten Testament. Im Alten Testament wird über viele Personen geschrieben, doch nur einige werden im Neuen Testament wegen ihres Glauben erwähnt. In meiner Bibelübersetzung werden sie Vorbilder des Glaubens genannt. Aus dieser Auflistung möchte ich die Personen näher anschauen, die als gerecht bezeichnet wurden.

Da wäre zum Ersten Abel (Hebr. 11, 4):

„Durch Glauben hat Abel Gott ein wertvolleres Opfer als Kain dargebracht und durch ihn das Zeugnis erhalten, er sei ein Gerechter, indem Gott (selbst) Zeugnis für seine Opfergaben ablegte; und durch ihn redet er auch jetzt noch nach seinem Tode.“

Weiter geht es mit Noah (Hebr. 11, 7)

„Durch Glauben hat Noah, als er die (göttliche) Weisung erhalten hatte, in Besorgnis um die Dinge, die noch nicht sichtbar vor Augen lagen, eine Arche zur Rettung seiner Familie gebaut; durch solchen Glauben hat er der Welt das Urteil gesprochen und ist ein Erbe der glaubensgemässen Gerechtigkeit geworden.“

Als Dritter wird Abraham erwähnt. Zwar wird er im Hebräerbrief nicht als Gerechter betitelt, doch diesen Titel bekommt er im Galaterbrief:

„(Ja, es ist so) wie bei Abraham: »er glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet« (1.Mose 15,6).“
Galater 3, 6

Im Hebräerbrief wird eine Zusammenfassung gegeben, was Abraham alles aus Glauben leistete:

„Durch Glauben leistete Abraham dem Ruf Folge, der ihn in ein Land ziehen hiess, das er zum Erbbesitz empfangen sollte: er wanderte aus, ohne zu wissen wohin. Durch Glauben siedelte er sich als Beisasse in dem verheissenen Lande wie in der Fremde an und wohnte in Zelten samt Isaak und Jakob, den Miterben der gleichen Verheissung; denn er wartete auf die Stadt, welche die festen Grundmauern hat, deren Erbauer und Werkmeister Gott ist.“
Hebräer 11, 8-10
 
„Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaak zur Opferung dargebracht; ja er wollte seinen einzigen (Sohn) opfern, obgleich er die Verheissungen empfangen hatte und ihm zugesagt worden war (1. Mose 21, 12): »Nach Isaak soll dir Nachkommenschaft genannt werden«; er bedachte eben, dass Gott die Macht habe, auch aus den Toten zu erwecken; daher hat er ihn auch als ein Gleichnis zurückerhalten.“
Hebräer 11, 17-19
Zur Zeit des Alten Testaments gab es andere Bedingungen damit ein Mensch gerecht wurde. Abel, Noah und Abraham lebten alle noch vor dem mosaischen Gesetz, trotzdem waren sie in Gottes Augen gerecht und leben nun im Himmel. Auch wir, die wir in der heutigen Zeit und damit auch unter dem neuen Bund (Neues Testament) leben, bekommen unsere Gerechtigkeit nur durch Glauben. Wäre es aus unseren guten Taten, dann wäre es eine Werksgerechtigkeit. In einem späteren Beitrag werde ich darauf eingehen, wie wir heute in Gottes Augen gerecht werden können.
 
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