Welche Opfer gibt es im Alten Testament

Die Opfer im Alten Testament können uns den Eindruck geben, wie schlecht der Mensch gegenüber Gott ist. Gott hat dem Volk Israel im Sinai die Gesetze gegeben um ihnen einen Spiegel vorzuhalten und zu zeigen wie sie sind. Sie waren alles andere als perfekt. Gottes Bedingungen, um mit Ihm Gemeinschaft zu haben, wurden immer wieder gebrochen. Das soll das Gesetz aufzeigen. Das Volk Israel könnte unter Verdammnis leiden, weil jeder einzelne ständig das Gesetz gebrochen hatte. Doch Gott hat nicht nur das Gesetz, den Buchstaben, gebracht, sondern auch eine Lösung, um diesem Sündenproblem zu begegnen. Die Lösung lautete: Opfer. Denn:

„Ohne Blutvergiessen geschieht keine Vergebung.“ (Hebr. 9, 22 / LUT)

Das hebräische Wort für Opfer heisst korban. Das bedeutet „sich nähern“ oder „heranbringen“. Sünde trennt von Gott, doch das Opfer bringt Mensch und Gott wieder zusammen. Im Alten Testament kennen wir hauptsächlich fünf Opfer. Diese sind Sündopfer, Schuldopfer, Brandopfer, Speisopfer und Heilsopfer. Sündopfer und Schuldopfer sind Pflichtopfer, während die anderen drei freiwillig sind. Jeder dieser Opfer hatte einen speziellen Zweck, den wir nun gemeinsam anschauen.

Opfer sind viel mehr als blosse Rituale

Diese Opfer sind keine mechanischen Rituale, bei denen die Beteiligten teilnahmslos sind. Im Gegenteil sind es äusserliche Zeichen eines innerlichen Verlangens wieder mit Gott Gemeinschaft zu haben. In der heutigen Zeit würden wir sagen, dass die Israeliten ihre Handlung mit Glauben vermengt haben, denn sie waren überzeugt, dass dadurch die Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt würde.

In der Geschichte von Israel sehen wir, dass es Gott eigentlich nicht auf die äussere Einhaltung der Rituale ankommt, sondern auch die innerliche Haltung stimmen musste.

„Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.“(Hos 6,6 / LUT)

In Jes 1, 11 – 19 hat Gott genug von den Opfern, weil das Volk nicht die richtige Einstellung hatte und mit dem Opfer kein Sinneswandel einherging. Vielmehr sündigten die Israeliten, denn sie wussten, dass es eine Vergebung der Sünden gibt. Das kommt uns doch bekannt vor oder nicht?

11 Was soll mir die Menge eurer Opfer?, spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke.
12 Wenn ihr kommt, zu erscheinen vor mir – wer fordert denn von euch, dass ihr meinen Vorhof zertretet?
13 Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel! Neumonde und Sabbate, wenn ihr zusammenkommt, Frevel und Festversammlung mag ich nicht!
14 Meine Seele ist Feind euren Neumonden und Jahresfesten; sie sind mir eine Last, ich bin“s müde, sie zu tragen.
15 Und wenn ihr auch eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und wenn ihr auch viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut.
16 Wascht euch, reinigt euch, tut eure bösen Taten aus meinen Augen, lasst ab vom Bösen!
17 Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache!
18 So kommt denn und last uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiss werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.
19 Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut geniessen.

Sündopfer (3. Mo 4,1-5+13 / 3. Mo 6,24-30)

Jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben mindestens eines von Gottes Gesetzen übertreten. Dadurch fallen wir bei Gott in Schuld. Die Bibel nennt es sündigen. Weil wir sündigen seit es Adam und Eva gibt, musste Gott eine Lösung schaffen. Als Antwort auf unsere Sünde schuf Gott das Sündopfer (s. 3.Mo 4). Beim Sündopfer geht es primär nicht um die Sünden, die wir tun, sondern um unseren Status als Sünder. Als Sünder tun wir die Sünden. In 3.Mo 4 stehen die Anweisungen dazu. In Vers 35 gibt Gott die Verheissung, wenn die Opferung eingehalten wird: „Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden.“ (ELB)

Das Sündopfer hat mit unserer Stellung zu Gott zu tun. Durch die Opferung wird die Stellung wieder in Ordnung gebracht.

Schuldopfer (3. Mo 5,14-19 / 3. Mo 7,1-10)

Das Schuldopfer hat mit unserer Lebensweise mit Gott zu tun. Hier geht es um Sünden, die im Alltag passieren. Im Alltag kommen wir so schnell in Situationen, in denen wir dann wissentlich oder unwissentlich sündigen. Das Schuldopfer (3. Mo 5) gibt uns Vergebung. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu sehen, dass Gott ein Schuldenbekenntnis verlangt. Wenn eine Person aus dieser Sünde einen Nachteil erlangte, dann musste dieser wieder gutgemacht werden.

Brandopfer (3. Mo 1,3-17 / 3. Mo 6,8-13)

Das Brandopfer, wie auch die beiden folgenden Opfer, sind freiwillige Opfer. Das betont die Bibel auch (3. Mo 1). Darüber hinaus wird dieses Opfer auch als wohlgefällig angesehen. Das geopferte Tier wird vollständig, ausgenommen das Fell, verbrannt. Es ist ein Zeichen der Hingabe zu Gott, das stellvertretend durch ein Tier gezeigt wurde.

Speisopfer (3. Mo 2 / 3. Mo 6,14-23)

Das Speisopfer ist das einzige Opfer, bei dem kein Blut floss. Doch dieses Opfer wurde immer zusammen mit dem Brandopfer gegeben. Es symbolisiert den Wandel in der Gemeinschaft mit Gott.
Heilsopfer (oder Friedensopfer / 3. Mo 7,11-21)

Alle vorhergehenden Opfer führen zum Heilsopfer. Es ist der Ausdruck der vollständigen Einheit mit Gott. Zusammen mit dem Priester wurde das Opfer dargebracht. Es wurde immer zusammen mit einem Tieropfer dargebracht. Das eigentliche Heilsopfer waren Kuchen, ungesäuerte Fladen, Weizengriess und Brot. Anders als bei den anderen Opfern konnte nicht nur der Priester sondern auch die Person, die das Opfer brachte, davon essen.

Zu bemerken ist, dass kein einziges dieser Opfer wirklich Sünden vergeben konnte. Die Bibel spricht Klartext. Durch das Opfer wurden die Sünden nur zugedeckt. Sind sie noch da? Ja, aber sie sind zugedeckt oder nicht mehr sichtbar. Erst als Jesus am Kreuz starb und auferstand wurden die Sünden weggetan. Jedes dieser Opfer war ein Bild für Jesus und hatte in Ihm die eigentliche Erfüllung.

Jesus war das Sündopfer. Er hatte unsere sündige Natur auf sich genommen. Am Kreuz auf Golgatha wurde Jesus zur Sünde. Damals erlebte Jesus zum ersten Mal, was es heisst von Gott getrennt zu sein. Darum schrie er auch: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen.“ (Mat 27, 46) Ihm wurde die ganze Tragweite der Sünde bewusst, denn Er erfuhr sie an seinem ganzen Körper.

Jesus war aber auch das Schuldopfer. Jesus starb für unsere Sünden, die wir durch unsere Lebensweise begehen oder begangen haben. Damit sind die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Sünden von ihnen, von mir und der ganzen Menschheit gemeint. So wie die Sünden der jeweiligen Person auf das Tier übertragen wurde, so fand auch dieser Transfer unserer Sünden auf Jesus statt.Verstehen sie mich richtig, ich vertrete hier nicht die Allversöhnung der Menschheit. In unserem Rechtsstaat gibt es Dinge auf die wir von Gesetzes wegen einen Anspruch haben. Doch wir müssen diesen Anspruch geltend machen, sonst können wir nicht davon profitieren. Jesus hat so zusagen die gesetzliche Ausgangslage geschaffen, doch jeder Mensch muss seinen „Anspruch“ bei Gott geltend machen. Ich werde später noch darauf zurückkommen.

So wie das Tier beim Brandopfer vollständig geopfert wurde, so gab Jesus sein Leben vollständig Gott hin. Als Er lebte, lebte Er nicht für sich, sondern tat den Willen Gottes. Sein ganzes Leben kreiste sich um Gott: „Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk.“ (Joh. 4,34 / LUT) Jesus hatte ein Lebensstil, der darin bestand, denn Willen Gottes zu tun. Auch wenn es Seinen Tod bedeutete.

Als Jesus von Seinem Tod und Seiner Auferstehung redete, sprach Er mit folgendem Bild: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ (Joh. 12,24 / LUT) Aus den Weizenkörnern wird Brot gemacht. So wie Jesus das Weizenkorn ist, so ist Er aber auch das Brot des Lebens. Erkennen sie das Speisopfer? Es symbolisiert den Wandel in der Gemeinschaft mit Gott. Jesus drückte es folgendermassen aus: „Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Er lässt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.“ (Joh. 8,29 / LUT) Hier sehen wir nicht den blinden Gehorsam, sondern den Ausdruck Seiner Liebe zu Gott indem Er tat, was Gott gefiel.

Als die Engel Jesu Geburt ankündigten proklamierten sie den Menschen Frieden. Der Prophet Jesaja sagte über die Geburt Jesus aus, dass Er ein Friedefürst sein wird (Jes. 9,5). Im nächsten Vers spricht er sogar von Jesu Reich, in dem Frieden herrschen wird. Diesen Frieden können wir jetzt schon im unsichtbaren Königreich Gottes erfahren, doch wenn Jesus sichtbar die Herrschaft antritt ist dieser Frieden offensichtlich. Dieser Friede konnte nur durch den Tod Jesu geschehen. Auch hier sehen wir die Erfüllung des alttestamentlichen Heils- oder Friedensopfer.

Das Passahlamm

Das Volk Israel war für 430 Jahre in der Sklaverei in Ägypten. Nun war die Zeit gekommen, dass Gott sein Volk aus Ägypten führte. Deshalb ernannte er Moses als Befreier. Mehrmals erschien Moses vor dem Pharao. Trotz vielen Plagen gab der Pharao nicht nach. Er zeigte nur Nachsicht, damit die Plagen aufhörten. Sobald dies geschehen war, verhärtete der Pharao sein Herz. Zuletzt warnte Gott den Pharao vor der Tötung der Erstgeborenen, sei es Mensch oder Tier. Der Pharao war aber nicht sonderlich beeindruckt. Parallel dazu gab Gott auch dem Volk Israel Instruktionen. Jeder Haushalt musste ein Lamm von der Herde nehmen und es vier Tage abgesondert halten, um es zu beobachten. Es sollte männlich, einjährig und ohne Makel sein. Am vorgesehenen Tag musste das Volk Israel das Lamm schlachten. Das Blut musste draussen an den Türrahmen gestrichen werden. Das Volk Israel musste sich in dieser Nacht im Haus aufhalten, so waren sie unter dem Schutz des Blutes. Das Fleisch vom ganzen Lamm musste über dem Feuer gegrillt und mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern gegessen werden. Alles musste aufgegessen werden. Sollte doch noch etwas übrig bleiben, dann musste es im Feuer verbrannt werden. Um Mitternacht tötete der Herr jede Erstgeburt in Ägypten. Nur das Blut an der Türe gab den Israeliten den nötigen Schutz.

Viele Begebenheiten im Alten Testament haben auch einen bildhaften Charakter. So steht Ägypten für die Welt oder dieses Weltsystem. Der Herr befreite die Israeliten aus der Hand des Pharaos. Die Israeliten mussten ein Lamm schlachten und das Blut an die Türe streichen. Das Blut machte den Unterschied zwischen Ägypter und Israeliten. Jahre später wurde das Lamm Gottes, Jesus Christus, am Kreuz von Golgatha geopfert. Noch heute muss Jesu Blut persönlich in Anspruch genommen werden, damit ein klarer Unterschied zwischen Menschen dieser Welt und Gottes Volk gemacht werden kann. Daher ist das ganze Passah ein Typus von Jesus Christus als unserem Erlöser. Hätten die Israeliten das Blut nicht an die Tür gestrichen, dann wären die Plagen auch auf Sie gekommen. Auch zur jetzigen Zeit geht die Welt einem Gericht Gottes entgegen, doch nur wer das Blut Jesu für sich persönlich beansprucht kann dem entgehen.

Diese Opfer und die Stiftshütte sind unzertrennbar

Die oben erwähnten Opfer fanden ihren Anfang mit der Stiftshütte. Was es mit der Stiftshütte auf sich hat, erkläre ich in einem separaten Beitrag.

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Gottes Gnade

… ist eine Realität

Gottes Gnade ist nicht einfach ein religiöses Schlagwort, sondern ist eine Realität, die wir beanspruchen müssen. Warum beginnt und endet Paulus die meisten seiner Briefe mit der Erwähnung von Gnade? Ist es ein frommer Wunsch oder verbirgt sich mehr dahinter?

Gnade zeigt uns einen liebenden Gott

In der Luther-Bibel kommt das Wort Gnade 244 Mal vor. Alleine das zeigt, dass Gnade ein wichtiges Wort ist und auch eine wichtige Bedeutung für Gott hat. Das Ziel von Gottes Gnade sind wir Menschen und der Ausgangspunkt liegt bei Gott:

„…gnädig und barmherzig ist der HERR (Ps. 111, 4).“

Es muss uns immer bewusst sein, dass Gott gnädig und barmherzig ist, auch wenn uns andere Stimmen etwas anderes einflüstern wollen. Diese Tatsache muss bei uns in Fleisch und Blut übergehen. Am Anfang unserer Beziehung zu Gott steht die Gnade. Dies bringt Epheser 2, 4 – 8 am Besten zum Ausdruck:

„Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, als auch wir in den Vergehungen tot waren, hat uns mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr errettet – und hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christo Jesu, auf dass er in den kommenden Zeitaltern den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade in Güte gegen uns erwiese in Christo Jesu. Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es.“

Reichtum an Gnade

Ist das nicht wunderbar, als wir noch in Sünden waren, hat uns Gott nicht mit etwas Liebe, sondern mit viel Liebe geliebt und uns mit Christus lebendig gemacht. Aus Gnade ist dies geschehen und nicht weil wir etwas dazu beitragen konnten. Überall wo wir das Wort Gnade in der Bibel lesen, können wir es auch mit “Gunst“ ersetzen. Gunst ist etwas, das uns aus gutem Willen vermacht wird oder es ist ein Geschenk, das uns bereitet wird, als ein Zeichen der Achtung. Setze diese Definition in Dein eigenes Leben um: Gott achtet Dich so sehr, dass er seinen einzigen Sohn, Jesus Christus, gab, der am Kreuz für unsere Sünden starb, damit wir in Ihm lebendig würden. Und das ist noch nicht alles. Die Bekehrung hat vielleicht vor ein paar Jahren stattgefunden. Doch Gott will mit Dir weitergehen. Er will Dich mit dem überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweisen. Wie gross ist sein Reichtum? Kannst Du es vorstellen oder übersteigt es Deinen Verstand? Gut so, denn Sein Reichtum ist so gross, dass Seine Gnade jeden Tag neu ist und sein Reichtum der Gnade nimmt dabei nicht ab. Gott will nicht nur, dass wir dies wissen, sondern dass wir es auch täglich erfahren. Im wöchentlichen Hauskreis, den ich besuche, werden viele Erfahrungen und Gebetserhörungen berichtet und auch Fragen zur Bibel gestellt. Dies ist ein Zeichen, dass meine Mitchristen eine lebendige Beziehung zu Gott unserem Vater haben. Dieser Austausch ist auch ein Ausdruck der Liebe und der Dankbarkeit gegenüber Gott. Sicher hat Er Freude darüber, aber ich kann mir auch vorstellen, dass Er uns noch mehr Liebe, noch mehr Segen und noch mehr Gnade/Gunst schenken möchte. Warum kommt nicht mehr? Liegt es an Gott? Nein! Es liegt an uns. Wir können entscheiden, ob wir mehr von Gott wollen und es auch empfangen können. Die Lösung liegt in einem weiten Herz. Ein weites Herz, das empfangen kann, aber auch ein weites Herz, das den Nächsten einschliesst. Wenn Du meinst, dass Du kein weites Herz hast, dann bringe den Wunsch Gott zum Ausdruck und er wird Dir ein weites Herz geben. Du brauchst nicht zu fragen, ob es Gottes Wille ist. Es ist Gottes Willen, weil auch Er ein weites Herz hat. Vielleicht kommt es nicht von einem Tag zum anderen. Doch es wird kommen, auch wenn es eine Zeit braucht.

Gottes Gnade im Alltag

Wie steht es nun mit der Gnade. Ist sie immer bei mir oder nur auf Abruf? Psalm 5, 13 sagt:

„Denn du segnest den Gerechten, HERR, wie mit einem Schild umringst du ihn mit Huld (Elberfelder; oder Gnade).“

Wir sind umgeben mit einem Schild der Gnade oder Gunst Gottes. Wo wir hingehen ist dieses Schild mit uns. Es „arbeitet“ für uns. Wenn wir Gottes Gnade haben, können wir auch Gunst bei Menschen haben. Immer wieder sind wir darauf angewiesen, dass uns jemand einen Gefallen tut. Wir können im Moment nichts tun oder vorweisen, was wir in der Vergangenheit Gutes getan haben. Es ist einfach, dass wir dieses Anliegen haben. Sei dies gegenüber dem Chef, einer Behörde oder einem Bekannten. Es scheint uns unmöglich, aber bei Gott ist alles möglich. Plötzlich geht eine Türe auf! Dies kann bei ganz alltäglichen Dingen geschehen, aber noch viel mehr wenn dabei das Reich Gottes gebaut wird. Aus aussichtslosen Situationen bekommt der eine Geld, damit er eine Reise zu einer Konferenz oder einem Missionseinsatz machen kann, der andere bekommt ein Visum für die Einreise in ein Land usw. Als ich für neun Monate nach Schweden in eine Bibelschule ging, hatte ich keine Unterkunft. Trotz mehrmaligem Versuch von der Schweiz aus hatte ich keinen Erfolg. So fuhr ich nach Schweden und erkundigte mich nach Unterkunftsmöglichkeiten. Ich kontaktierte etwa 5 Adressen jedoch ohne Erfolg. Zuletzt hatte ich noch eine Adresse eines Bekannten, der einmal bei mir übernachtete. Doch da waren die Sprachschwierigkeiten. Er konnte nur Ungarisch und Schwedisch und ich kam daher mit Deutsch und Englisch auch nicht weiter. Eine Schwedin übernahm das Telefonat. Ich wollte eigentlich nur Kontakt aufnehmen damit er mir weiterhelfen könnte, doch die hilfsbereite Frau hatte ihn angefragt, ob ich bei ihm wohnen konnte. Seine Antwort war eine klare Absage, doch dann hat Gott zu ihm geredet, worauf er gehorsam reagierte. So kam ich zu der Unterkunft, die ich mir von Gott erbittet hatte. Auch das Sprachproblem hat sich innerhalb von ein paar Tagen gelöst. Nicht das wir die gleiche Sprache sprachen, sondern wir verstanden uns sofort. Für mich war und ist dieses Erlebnis immer noch ein besonderes Zeichen der Liebe Gottes und seiner Gnade.

Auch in der Vorbereitungszeit für dieses Schreiben habe ich ein eindrückliches Erlebnis als Bild für die Gnade Gottes gemacht. Ich habe eine Schwester, mit der ich per E-Mail in Verbindung stehe, gefragt, ob sie für mich beten kann, dass ich Weisheit und die richtigen Worte für das Thema Gnade bekomme. Sie hat nicht nur für dieses Anliegen gebetet, sondern vom Heiligen Geist geleitet auch für andere Dinge gebetet, die im Zusammenhang standen. Darüber hinaus hat sie mir auch Auszüge aus verschiedenen Büchern per E-Mail gesandt. Sie hat sich selber mit diesem Thema befasst und mir immer wieder, wenn sie fündig war, ein E-Mail geschickt. Ich habe eine kleine Anfrage an die Schwester gemacht und sie hat mich mit mehr gesegnet als ich eigentlich erwartet habe. So ist es auch mit Gott. Wieviel erwartest Du von Ihm? Wenig oder viel? Wie auch immer, Er wird noch einen draufsetzen damit wir erkennen, dass Er der Gott ist, der mehr als genug hat.

„Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Massen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäss der Kraft, die in uns wirkt.“ (Eph. 3, 20)

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Gott beim Wort nehmen oder Seine Verheissungen beanspruchen

Gott beim Wort nehmen bedeutet auch Seine Verheissungen beanspruchen

Wie können wir Gott beim Wort nehmen oder Seine Verheissungen beanspruchen? Bei Menschen ist das einfach. Bei Gott tun wir uns schon schwieriger. Die folgenden Ausführungen sollen Dir helfen, Gott wirklich beim Wort zu nehmen.

Möglicher Umgang mit der Bibel

Wenn uns ein Mensch irgendetwas sagt, dann hören wir es und wir nehmen diese Person beim Wort, weil wir darauf vertrauen, dass er/sie die Wahrheit sagt. Das tönt doch recht einfach. Wenn ich jetzt schreibe, dass dies bei Gott genauso funktioniert, dann höre ich schon die vielen Wenn und Aber. Diese Wenn und Aber sind eine Folge unseres Verständnisses über das Wort Gottes, die Bibel, und wie Er zu uns redet. Als Grundlage dient zuallererst die Autorität der Bibel. Wie schon gesagt ist die Bibel das Wort Gottes. Leider wird von vielen Kanzeln bildlich gesprochen Teile aus der Bibel gestrichen. Würde man diese „revidierte Fassung“ drucken, käme ein dünnes Büchlein heraus. Tatsache ist, dass die ganze Bibel (ohne Apogryphen) eine von Gott inspirierte Schrift ist.

„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.“ (2.Tim. 3, 16-17)

Die Bibel ist alles was wir brauchen, damit wir als ein Kind Gottes vollkommen sein können. Wenn wir Stellen aus der Bibel „streichen“, dann berauben wir uns selbst. Es gibt hauptsächlich zwei Methoden, wie wir Bibelstellen „streichen“ oder „ungültig machen“ können:

Tradition

Traditionen können entweder über Generationen weitergegeben werden oder sich einfach im Leben einschleichen. Die Bibel warnt uns vor Traditionen:

„und ihr habt so das Gebot Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen (Mt 15, 6).“

Englische Übersetzungen verwenden für das Wort Überlieferung Tradition.

Verstandesmässiges Beurteilen

Darunter fällt, dass wir Dinge nach unserem Wissensstand beurteilen, sei das Schulwissen oder Wissen aus Erfahrung. Die Bibel ist aber kein wissenschaftliches Buch, sondern muss geistlich beurteilt werden:

„und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich beurteilen.“ (1. Kor 2, 13).

Eine sehr wichtige Voraussetzung, um Gott beim Wort zu nehmen ist, dass wir der Bibel im ganzen Umfang die Autorität der von Gott inspirierten Schrift einräumen. Nicht Traditionen oder Erfahrungen sollen den Umfang der Bibel schmälern oder das Verständnis der Bibel trüben. Gott soll ungefiltert zu uns sprechen können.

Arten wie Gott zu uns sprechen kann

Somit sind wir bei der ersten Art, wie Gott zu uns sprechen kann. Es ist die Bibel. Die Bibel ist nicht einfach ein Geschichts-, Gesetz- oder Lehrbuch. Es ist ein Buch, das uns Informationen geben kann. Es ist aber auch ein Buch, durch das uns Gott Offenbarungen geben kann. Eine Information ist, dass Jesus vor 2’000 Jahren auf dieser Erde war, gute Dinge tat, am Kreuz starb und auferstand. Jemand mag diese Informationen in der Bibel lesen und plötzlich erkennen, dass dieser Jesus für seine Sünden ans Kreuz ging. Aus Informationen wurden Offenbarung (der Aha-Effekt oder es hat gedämmert). Die Informationen in der Bibel werden immer gleich bleiben, aber Offenbarungen können ein Leben lang aus der Bibel hervorkommen. Darum ist es wichtig, regelmässig und häufig in der Bibel zu lesen.

Gott besser kennen lernen

Mit dem Studium der Bibel lernen wir Gott besser kennen. Wir lernen Seinen Willen und Seinen Charakter kennen und kennen Seine Verheissungen. Dadurch lernen wir auch besser zu verstehen, wie Gott zu uns sprechen kann. Wir müssen in der Lage sein, in jeder Situation die Stimme Gottes zu erkennen, denn wir haben nicht immer die Bibel bei uns oder nicht in jeder Situation haben wir die Möglichkeit ein Time Out zu nehmen und die richtige Bibelstelle herauszufinden. Darum hat auch Josua folgendes Gebot erhalten:

„Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, auf dass du haltest und tuest allerdinge nach dem, was darin geschrieben steht. Alsdann wird es dir gelingen in allem, was du tust, und wirst weise handeln können.“ (Jos 1, 8)

Nehmen Sie nun diese Bibelstelle als Information zur Kenntnis und gehen davon aus, dass Josua wegen der Befolgung dieses Gebotes so erfolgreich war? Oder beanspruche diese Bibelstelle für Dich und leben danach, weil es zu einer Offenbarung wurde und Du danach leben willst. Wie auch immer Du diese Bibelstelle anschaust, Gott will das, was Er zu Josua sprach, auch in Deinem Leben sehen. Es gibt so viele Stellen in der Bibel, die wir einfach als Information anschauen können oder wir wirklich Gott beim Wort nehmen und es in unserem Leben anwenden können.

Welche Einstellung hast Du zur Bibel?

Die Bibel ist voller Verheissungen oder Prophezeiungen. Viele Prophezeiungen sind schon eingetroffen, einige sind sich gerade am Erfüllen und weitere warten noch darauf, dass sie in Erfüllung gehen. Verheissungen können wir in Anspruch nehmen, müssen es aber nicht unbedingt. Es liegt an uns, was wir mit ihnen machen. Welche Vernunftsschlüsse lassen wir zu? Gelten die Verheissungen nur der Person, an die sie gerichtet wurde? Vor Gott sind alle Menschen gleich, deshalb können wir jede Verheissung auch für uns persönlich in Anspruch nehmen. Dies geschieht am Einfachsten, wenn wir Gott und Seinem Wort, der Bibel, vollkommen vertrauen. Vielleicht hören Sie noch das Echo der Frage aus dem Garten Eden: „Hat Gott wirklich gesagt?“ Versucht der Teufel nicht auch heute noch die Aussagen Gottes bei uns zu hinterfragen? Adam und Eva hatten auf diese Frage keine verbale Antwort gegeben. Erst Jesus hat die Frage beantwortet als Er vom Teufel versucht wurde. Dreimal versuchte ihn der Teufel. Dreimal hat Jesus darauf geantwortet: „ES STEHT GESCHRIEBEN!“ Jesus hat nicht mit dem Teufel diskutiert, sondern hat sich auf das Wort Gottes gestellt und klar gemacht, was Sache ist. Nach drei Versuchen musste der Teufel kapitulieren. Das Wort Gottes ist eine mächtige Waffe gegen den Teufel. Deshalb versucht der Teufel dem Wort Gottes die Kraft zu nehmen, indem er die Bibel verwässert, sie den Menschen vorenthält (wie im Mittelalter) oder Teile der Bibel anzweifeln lässt.

Jesus als Vorbild

Wenn Jesus schon ganz klar auf dem Wort stehen musste, wie viel mehr wir. Wenn wir Gott bei Seinem Wort nehmen, können wir den Teufel im eigenen Leben in die Flucht schlagen und grosse Dinge für Gott zustande bringen. Petrus brauchte die Aufforderung von Jesus, um aus dem Boot zu steigen und auf dem Wasser zu gehen. Auch wir sind immer wieder aufgefordert, bildlich aus dem Boot zu steigen, auf Gottes Wort zu gehen und damit Jesus zu begegnen. Ich wünsche Dir viele aufregende Erfahrungen mit dem Wort Gottes und wenn Du möchtest, berichte mir von Deinen Erfahrungen.

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Gottes Reden ist der erste Schritt auf dem Weg zum Erfolg

Auch in diesem Beitrag möchte ich über das Reden Gottes schreiben. Es scheint mir, dass Gott uns Christen aufrütteln will, da ich in letzter Zeit feststellen musste, dass dieses Thema von Gottes Reden unabhängig voneinander an verschiedenen Orten behandelt wird.

Gott kann und will zu jedem reden

Vielleicht ist Dir nicht bewusst, dass Gott zu Dir reden will. Du denkst, dass Gott nur zu speziellen Menschen wie Pfarrer, Priester, Pastoren, Propheten usw. redet und dass wir zu solchen Menschen gehen müssen um Richtungsweisung im Leben zu bekommen. Dem ist aber gar nicht so. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Kein Mensch ist geistlicher als ein anderer in der Beziehung, dass der eine von Gott hören kann und der andere nicht. Wir sind auf keinen Fall auf den nächsten Gottesdienst, die nächste Bibelstunde oder den Besuch eines Propheten angewiesen, um von Gott zu hören. Wenn wir bereit sind, von Gott zu hören, dann wird Er auch zu uns reden und wir werden es begreifen, dass Gott zu uns redet. Es ist darum sehr wichtig, dass wir in jeder Lebenslage sensibel sind, Gottes Stimme zu hören. Gott will unser Bestes. Darum, wenn Er zu uns spricht, will Er uns auf einem guten Weg leiten. Er ist der gute Hirte. Durch Seine Führung kommen wir zu Weiden mit saftigem, grünen Gras und zu klaren, frischen Wasserbächen, wo unsere Seele erquickt wird. Gott hat etwas sehr gutes für Dich bereit.

Erobere Dein Land mit Milch und Honig

Gottes Wille für Dich ist auch, dass Du in Dein persönliches Land, in dem Milch und Honig fliesst, kommst. Dafür braucht es aber etwas Mut. Denn in diesem Land hat es Riesen. Dem Volk Israel ist es auch so ergangen. Die Kundschafter hatten das Land ausgespäht. Die Mehrzahl der Kundschafter hielt das Land für nicht einnehmbar, während zwei, Josua und Kaleb, dem Volk Israel sagten, dass es machbar ist. Diese beiden Kundschafter waren dann auch die einzigen Kundschafter, die ins verheissene Land eingingen. Sie waren mutig und vertrauten Gott. Gott hatte schon zuvor dem Volk Israel versprochen, dass sie dieses Land bekommen werden. Josua und Kaleb nahmen Gott beim Wort und vertrauten Ihm auch, dass Er für Sein Volk kämpfen würde. Das unterschied sie von den anderen Kundschaftern. Wir können sehen, dass am Anfang Gottes Verheissung da war. Gott sprach zu Seinem Volk und dies war die Basis für die Landeinnahme.

Am Anfang war das Wort, also Gottes Reden

Auch in der heutigen Zeit wirkt Gott auf die gleiche Weise. Damit Er in unserem Leben etwas bewirken kann, muss Er zu uns sprechen. Jesus hat in verschiedenen Gleichnissen davon geredet, dass der Same das Wort Gottes ist. Tatsächlich verhält sich Gottes Wort auch wie ein Same. Vielleicht hast Du eine persönliche Prophezeiung erhalten, die scheinbar nicht in Erfüllung ging oder eine, die sich erfüllte. Wenn Du beide Fälle genauer betrachtest, dann musst Du mir zustimmen, dass das Gleichnis vom Sämann stimmt. Dort wo der Same auf guten Boden fiel, konnte der Same aufgehen, wachsen und viel Frucht bringen.

Ein persönliches Wort von Gott an Dich

Im Neuen Testament erklärt Jesus das Reich Gottes. Hier meint Jesus nicht einen geographischen Ort, sondern den Bereich, in dem Gott regiert:

„Er aber sprach: Wem gleicht das Reich Gottes, und womit soll ich“s vergleichen? Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in seinen Garten säte; und es wuchs und wurde ein Baum, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen. Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.“ (Lk 13, 18 – 21)

Ob Senfkorn oder Sauerteig, beide Male ist hier von einem Wort Gottes die Rede. Du hast ein Wort von Gott erhalten. Dabei ist es unwesentlich, ob Du es vor vielen Zeugen oder in Deiner persönlichen Zeit mit Gott erhalten hast. Für die Öffentlichkeit geht ein solches Wort bald vergessen. Dieses persönliche Wort von Gott verschwindet als Senfkorn in einem Garten oder als Sauerteig in einer riesigen Menge von Mehl. Einmal gepflanzt oder vermischt, ist es kaum mehr ausfindig zu machen. Es ist aus den Augen. Doch die ideale Umgebung lässt das Senfkorn langsam wachsen resp. den Sauerteig den ganzen Teig durchsäuern. Damit dieses Wort von Gott in Deinem Leben die idealen Bedingungen hat, bist Du dafür verantwortlich. Ein Same z.B. braucht Nahrung und Wasser damit er spriessen und zur vollen Grösse kommen kann. Wenn Du ein Wort Gottes für Dich einfach sich selbst überlässt, wird es nichts bewirken. Deine Mitarbeit ist gefragt. Gott hat Josua ein ganz einfaches Rezept gegeben:

„Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst darüber sinnen Tag und Nacht, auf dass du darauf achtest, zu tun nach allem, was darin geschrieben ist; denn alsdann wirst du auf deinem Wege Erfolg haben, und alsdann wird es dir gelingen.“ (Jos. 1, 8)“

Der Ausdruck „Buch des Gesetzes“ darf man in diesem Zusammenhang mit „Wort Gottes“ austauschen. Diese Schriftstelle will uns sagen, dass wir uns mit dem Wort Gottes, das wir ganz persönlich empfangen haben, beschäftigen und auseinandersetzen sollen. Wenn ich eine Prophetie bekommen habe, dann höre ich sie mir öfters an, wenn sie aufgenommen wurde, oder ich lese sie durch, weil ich sie mir aufgeschrieben habe. Das ist dann für mich auch der Anlass zu einem Gebet, da ich dieses Wort in meinem Leben bekräftigen will. Darüber hinaus mache ich mir auch Gedanken, was diese Prophetie konkret für mich bedeutet. Dadurch bekommt das Wort immer mehr Gestalt und es entstehen Früchte. Wie Du siehst, geschieht sehr viel ohne dass die Öffentlichkeit Notiz davon nimmt. Scheinbar plötzlich steht ein Baum da, der Früchte bringt. Die Früchte sind der Erfolg eines Baumes. Auch Du bist dazu berufen, Früchte zu bringen (Joh. 15, 16). Mit anderen Worten, Gott will, dass Du erfolgreich bist. Das beginnt mit dem Hören und Gehorchen des Wortes Gottes.

Verlangt Gott etwas Unmögliches von uns?

Im ersten Moment wird es manchmal den Anschein geben, dass das was Gott von uns verlangt für uns schwierig ist. Er weiss, dass wir manchmal damit zu kämpfen haben, darum hat Er auch zu Josua geredet:

„Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! denn Jehova, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst.“ (Jos. 1, 9)

Das dürfen wir auch für uns beanspruchen und dürfen getrost sein, dass Gott immer an unserer Seite geht und uns beisteht. Wenn Gott uns etwas aufträgt, dann müssen wir manchmal über unseren eigenen Schatten springen, aber es wird nie ein Ding der Unmöglichkeit sein. Du wirst nie Dinge tun, die Du noch nie getan hast, wenn Du sie nicht tust! Gott will Dir dabei behilflich sein. Er will Dir eine Horizonterweiterung geben.

Gott hat einen Plan für Dein Leben. Diesen lernst Du nur kennen, wenn Du sensibel auf die Stimme Gottes bist. Erwarte noch heute, dass Gott zu Dir spricht, und mache es zu einer Gewohnheit, dass Gott tagtäglich für den Rest Deines Lebens zu Dir sprechen kann. Du wirst feststellen, dass sich Dein Leben zum positiven verändert hat.

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