Gottes Gerechtigkeit: Gerechte Personen im AT

In meiner Serie über Gottes Gerechtigkeit bleiben wir vorerst im Alten Testament. Im Alten Testament wird über viele Personen geschrieben, doch nur einige werden im Neuen Testament wegen ihres Glauben erwähnt. In meiner Bibelübersetzung werden sie Vorbilder des Glaubens genannt. Aus dieser Auflistung möchte ich die Personen näher anschauen, die als gerecht bezeichnet wurden.

Da wäre zum Ersten Abel (Hebr. 11, 4):

„Durch Glauben hat Abel Gott ein wertvolleres Opfer als Kain dargebracht und durch ihn das Zeugnis erhalten, er sei ein Gerechter, indem Gott (selbst) Zeugnis für seine Opfergaben ablegte; und durch ihn redet er auch jetzt noch nach seinem Tode.“

Weiter geht es mit Noah (Hebr. 11, 7)

„Durch Glauben hat Noah, als er die (göttliche) Weisung erhalten hatte, in Besorgnis um die Dinge, die noch nicht sichtbar vor Augen lagen, eine Arche zur Rettung seiner Familie gebaut; durch solchen Glauben hat er der Welt das Urteil gesprochen und ist ein Erbe der glaubensgemässen Gerechtigkeit geworden.“

Als Dritter wird Abraham erwähnt. Zwar wird er im Hebräerbrief nicht als Gerechter betitelt, doch diesen Titel bekommt er im Galaterbrief:

„(Ja, es ist so) wie bei Abraham: »er glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet« (1.Mose 15,6).“
Galater 3, 6

Im Hebräerbrief wird eine Zusammenfassung gegeben, was Abraham alles aus Glauben leistete:

„Durch Glauben leistete Abraham dem Ruf Folge, der ihn in ein Land ziehen hiess, das er zum Erbbesitz empfangen sollte: er wanderte aus, ohne zu wissen wohin. Durch Glauben siedelte er sich als Beisasse in dem verheissenen Lande wie in der Fremde an und wohnte in Zelten samt Isaak und Jakob, den Miterben der gleichen Verheissung; denn er wartete auf die Stadt, welche die festen Grundmauern hat, deren Erbauer und Werkmeister Gott ist.“
Hebräer 11, 8-10
 
„Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaak zur Opferung dargebracht; ja er wollte seinen einzigen (Sohn) opfern, obgleich er die Verheissungen empfangen hatte und ihm zugesagt worden war (1. Mose 21, 12): »Nach Isaak soll dir Nachkommenschaft genannt werden«; er bedachte eben, dass Gott die Macht habe, auch aus den Toten zu erwecken; daher hat er ihn auch als ein Gleichnis zurückerhalten.“
Hebräer 11, 17-19
Zur Zeit des Alten Testaments gab es andere Bedingungen damit ein Mensch gerecht wurde. Abel, Noah und Abraham lebten alle noch vor dem mosaischen Gesetz, trotzdem waren sie in Gottes Augen gerecht und leben nun im Himmel. Auch wir, die wir in der heutigen Zeit und damit auch unter dem neuen Bund (Neues Testament) leben, bekommen unsere Gerechtigkeit nur durch Glauben. Wäre es aus unseren guten Taten, dann wäre es eine Werksgerechtigkeit. In einem späteren Beitrag werde ich darauf eingehen, wie wir heute in Gottes Augen gerecht werden können.
 
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Jesus kommt wieder!

Eine Tatsache

Den Titel zum aktuellen Beitrag habe ich bewusst mit einem Ausrufezeichen geschrieben, weil es keine Frage ist, ob Jesus wiederkommen würde, sondern es ist eine Tatsache, dass Er kommt.

Wenn Sie die Bibel als Grundlage zu Ihrem Leben gemacht haben, dann haben Sie auch die Gewissheit, dass Jesus wiederkommen wird. Es gibt sehr viele Bibelstellen, die das bekräftigen. Zum Beispiel schreibt der Verfasser des Hebräerbriefes über die Wiederkunft Jesu:

Denn „noch über eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und nicht verziehen. Der Gerechte aber wird des Glaubens leben. Wer aber weichen wird, an dem wird meine Seele kein Gefallen haben.“ (Hebr. 10, 37-38)

Diese Stelle zeigt uns, dass es (aus Gottes Sicht) eine kleine Weile dauert von der Auferstehung bis zur Wiederkunft Jesu. Wie lange ist diese „kleine Weile“? Wir wissen es nicht, aber der Hebräerbrief sagt auch, dass wir aus Glauben leben sollen. Glauben bedeutet, dass wir Jesus oder Gott vertrauen, dass wir ein offenes Ohr und offene Augen für Gott und Sein Königreich haben. Er will zu uns reden, nicht nur was unser persönliches Leben angeht, sondern auch was die Wiederkunft Seines Sohnes angeht. Ich meine damit nicht Prophezeiungen, die die ganze Gemeinde angeht, sondern Er redet zu uns Dinge für unser ganz persönliches Leben in Bezug auf die Wiederkunft von Jesus.

Glaube und Wiederkunft

In Lukas 18, 8 stellte Jesus die folgende Frage:

„Ich sage euch: Er wird sie erretten in einer Kürze. Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, dass er auch werde Glauben finden auf Erden?“

Wenn Jesus wieder kommt, wird Er Glaube auf Erden finden? Wenn wir auf Ihn hören und Schritt für Schritt vorwärts gehen, dann werden wir auf Seine Wiederkunft vorbereitet und unser Glaube wird zunehmen. Nicht nur das, auch wird unser Glaube andere Menschen anstecken, dass sie auch diesen Glauben haben wollen.

Ich höre jetzt schon das Gegenargument in meinen Ohren: „Jesus hat schon so lange auf sich warten lassen, es wird bestimmt noch lange gehen bis Er wiederkommt.“ Bist Du dir so sicher? Menschlich gesehen mag das ein gutes Argument sein. In diesem Fall ist nicht Vernunft gefragt, weil wir das Datum von Jesu Wiederkunft aus der Bibel nicht errechnen können. Das Buch der Offenbarung ist das Buch über die letzten Dinge. Auffällig ist die Redewendung:

„Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“ (Offb. 2, 7)

Wir werden aufgefordert, dass zu hören, was der Geist der Gemeinde (jedem wiedergeborenen Christen) sagen will. Matthäus 4, 4 sagt:

„Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht.“

Diese Aussage hatte immer seine Gültigkeit, doch ich glaube, dass gerade in der heutigen Zeit der sozialen Unruhe es auch lebenswichtig ist, dass wir Gottes Stimme hören und gehorchen. Gott möchte, dass wir Leben haben. Seine Worte sind Leben für uns.

Leben wir in der Endzeit?

Es gibt so viele Hinweise, dass wir in der Endzeit leben. Viele Prophezeiungen für Israel sind erfüllt worden, einige sind sich vor unseren Augen zu erfüllen und es werden noch einige erfüllt werden. Vom menschlichen Verstand her kann man kalkulieren, dass es noch viele Jahre dauern wird bis sich diese Prophezeiungen erfüllen werden. Als Jugendlicher habe ich nie an die Wiedervereinigung der beiden Deutschlands geglaubt. Als aber die Berliner Mauer fiel, wurde die Wiedervereinigung in einem rasanten Tempo vorangetrieben und auch realisiert. Für mich war dies ein Zeichen, dass Dinge in der heutigen Zeit in einer kürzeren Zeit zustande kommen als früher. Die Anschläge vom 11. September haben die Welt in einem Tag verändert. Wir können nicht auf die Erfahrung der Geschichte zurückgreifen, um die Zeitdauer für ein Ereignis von globalem Ausmass zu kalkulieren bis es Wirklichkeit wird. Es gibt viele Bibelstellen, die auf die Endzeit hindeuten, ich möchte aber nur eine aufführen (die Erklärungen in Klammern sind einem Griechisch-Deutsch-Lexikon entnommen):

23:  Weh aber den Schwangern und Säugerinnen in jenen Tagen! Denn es wird grosse Not auf Erden sein und ein Zorn über dies Volk, 24:  und sie werden fallen durch des Schwertes Schärfe und gefangen geführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis dass der Heiden Zeit erfüllt wird. 25:  Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen; und auf Erden wird den Leuten bange (Angst, Beklemmung, Sorge, Beengung des Herzens aufgrund von Angstzuständen) sein, und sie werden zagen (der Zustand von jemandem, der völlig perplex ist, die Verlegenheit; auch: die Angst oder Ängstlichkeit; der Mangel, Ausweglosigkeit, Hilflosigkeit), und das Meer (bildlich für Nationen) und die Wasserwogen (Erschütterung) werden brausen, 26: und die Menschen werden verschmachten (die Besinnung verlieren aus Furcht und Schrecken), vor Furcht (aus dem griechischen Wort leitet sich unser Wort Phobie ab) und vor Warten (besorgniserfüllte Erwartung) der Dinge, die kommen sollen auf Erden; denn auch der Himmel Kräfte werden sich bewegen (erschüttern). 27:  Und alsdann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in der Wolke mit grosser Kraft und Herrlichkeit. 28:  Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter, darum dass sich eure Erlösung naht. (Lukas 21, 23 – 28)

Ist das nicht eine gute Beschreibung der Situation, in der die Welt heute ist. Wir sind nicht aufgefordert, mit der Welt die Angst und Sorgen zu teilen, sondern im Glauben auf den Herrn schauen. Wenn wir auf den Herrn hören, dann wissen wir, was wir tun sollen und wir können den Menschen Rat geben. Die Bibel ermutigt uns auch, geduldig zu sein, wenn die Wiederkunft Jesu nicht unseren Zeitvorstellungen entspricht:

Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu seiner Zeit und wird endlich frei an den Tag kommen und nicht ausbleiben. Ob sie aber verzieht, so harre ihrer: sie wird gewiss kommen und nicht verziehen. (Habakuk 2, 3)

So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis auf die Zukunft des HERRN. Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und ist geduldig darüber, bis sie empfange den Frühregen und den Spätregen. Seid ihr auch geduldig und stärket eure Herzen; denn die Zukunft des HERRN ist nahe. (Jakobus 5, 7-8)

Der zweitletzte Vers der Bibel steht in Offenbarung 22, 20:

„Es spricht, der solches bezeugt: Ja, ich komme bald. Amen, ja komm, HERR Jesu!“

Ich finde es interessant, dass die Bibel so aufhört. Jesus möchte uns damit sagen, dass wir unser Leben auf Seine Wiederkunft ausrichten. Kürzlich habe ich ein Lied mit folgenden Worten gehört: „Wenn du glaubst, dass Jesus morgen wiederkommt, dann lebe so als würde Er heute kommen.“ Hat diese Sichtweise nicht eine Auswirkung auf unser heutiges Leben? Findet Jesus bei Dir Glauben, wenn Er wiederkommt? Ich wünsche mir das für Dich!

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Das Sündenproblem der Menschen ist gelöst!

In einem anderen Beitrag habe ich über die Gute Nachricht geschrieben. Ich möchte dort weitermachen, weil es noch so viel zu schreiben gibt. In der Vergangenheit und zum Teil auch heute noch machen Christen bei der Verkündigung des Evangeliums grundlegende Fehler. Sie ziehen mit den grössten Horrorgeschichten über das Gericht Gottes und die Hölle über unsere Zeitgenossen her. Dabei ist das Sündenproblem der Menschen gelöst. Ein Fahrlehrer macht seinem Fahrschüler das Autofahren auch nicht attraktiv, indem er von Bussen, Fahrausweisentzug oder sogar Gefängnisstrafe erzählt oder gar damit droht. Nein, er zeigt dem Schüler alles, was es braucht um den Fahrausweis zu erlangen. Was der Schüler dann damit macht, ist eine andere Sache. Es liegt in seiner Verantwortung, ob es zu irgendeiner Strafe kommt.

Kein Mensch soll in die Hölle

Gott ist überhaupt nicht daran interessiert, auch nur einen einzigen Menschen in die Hölle zu schicken. Vielleicht ist Dir bekannt, dass wir im Gnadenzeitalter leben. Nicht nur wir Christen können davon profitieren, sondern die Welt auch.

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe (Joh. 3, 16).

Wie wir aus diesem Vers sehen, erstreckt sich die Liebe Gottes nicht nur auf die Christen, sondern auf die ganze Welt. Jeder Mensch hat die Möglichkeit, ewiges Leben zu haben. Gottes Motivation ist Liebe und nicht Gericht. Wie war es bei Dir  als Du eine Beziehung zu Jesus anfingst. Was hat Dich dazu getrieben? Bei mir war es eindeutig die Liebe.

Das Sündenproblem ist gelöst. Die Sünden sind getilgt

Viele Christen sehen in einem Nichtchristen den grossen Sünder, der raucht, säuft, lügt, tötet, Ehebruch begeht und was es sonst noch für grosse Sünden gibt. Diese Christen halten ihm bewusst oder unbewusst diese Sünden vor. Kolosser 2, 14 sagt uns aber, dass das ganze Sündenregister oder wie es hier heisst die entgegenstehende Handschrift ans Kreuz genagelt wurde.

Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. (Kol 2, 14)

Für wen hat es Gültigkeit?

Gilt das nur für mich oder für Dich, weil wir Christen sind? Jesus ging für die Schulden jedes Menschen ans Kreuz, ob vor seiner Zeit, zu seiner Zeit oder in der Zukunft. Trotzdem gibt es die Allversöhnung nicht. Die Bibel redet von einer Strafe:

Und wenn derselbe (= der Tröster, der Heilige Geist) kommt, wird er die Welt strafen um die Sünde und um die Gerechtigkeit und um das Gericht: um die Sünde, dass sie nicht glauben an mich; um die Gerechtigkeit aber, dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht sehet; um das Gericht, dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. (Joh. 16, 8 – 11)

Nur eine Sünde steht zwischen Gott und den Menschen

Ist Dir aufgefallen, dass die Sünde in der Einzahl steht. Nicht viele einzelne Sünden stehen zwischen dem Sünder und Gott, sondern eine einzelne, nämlich, dass er nicht an Jesus glaubt.

Wie bringen wir einen Menschen zum Glauben?

Denn es sagt die Schrift: Ein jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Denn es ist kein Unterschied des Juden und des Griechen; denn es ist eben der Herr aller, der reich ist gegen alle, die ihn anrufen. Denn ein jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird selig (gerettet) werden. Wie werden sie nun anrufen, an den sie nicht gläubig geworden sind? Wie werden sie aber gläubig werden, den sie nicht gehört haben? Wie werden sie aber hören ohne Prediger? Wie werden sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie geschrieben steht: Wie lieblich sind die Füsse derer, die Botschaft bringen vom Frieden, die Botschaft bringen von dem Guten. Aber sie haben nicht alle dem Evangelium Gehorsam geleistet. Denn Jesaja spricht: Herr, wer hat unserer Rede geglaubt? Also ist der Glaube aus der Rede, die Rede aber durch das Wort Gottes. (Römer 10, 11- 17)

Glaube aus dem Hören

Es ist eigentlich nicht unsere Aufgabe, jemanden zum Glauben zu bringen. Manche Bekehrungen sind mit viel Manipulation zustande gekommen. Die Stelle im Römerbrief sagt uns, dass wir das Wort Gottes predigen sollen. Durch das Hören des Wortes Gottes bekommt nicht nur ein Christ Glauben, sondern jeder andere Mensch auch. Wenn diese Person bereit ist, an Jesus zu glauben, dann können wir ihr Hilfestellung bieten, indem wir ein Übergabegebet vorsprechen usw.

Was hat das für Konsequenzen?

Was können wir aus dem Gelesenen lernen? Das Problem mit der Sünde ist bereits von Gott gelöst. Alles was nötig war, hat Er bereits getan. Darum sind die beiden Bibelstellen auch in der Vergangenheit geschrieben:

Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre {Eig. für einen von göttlicher Strafe Getroffenen}. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt (rapha; Jehova Rapha; der Herr, dein Arzt, Anm. Autor) (Jes 53, 3 – 5).

… der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden (1 Petrus 2, 24).

Wie sieht das nun praktisch aus?

Die Menschen wissen, dass sie ein Sündenproblem haben. Darum müssen wir nicht noch weiter in diesen Wunden herumstochern. Doch wir können mit der guten Nachricht kommen, dass deren Sündenproblem bereits gelöst wurde. Sie müssen nur das Angebot Gottes annehmen. Ein Angebot nimmt ein Mensch eher an als eine Drohung. Nicht die Strafe, sondern die Güte Gottes treibt zur Umkehr. Lasse beim nächsten Gespräch mit einem Nichtchristen die Güte oder Liebe Gottes fliessen. Das hat auch mit der Wortwahl etwas zu tun. Wenn Du dies befolgst, wirst Du in den Gesprächen mit Nichtchristen andere Resultate erzielen. Die Gnadenzeit ist noch nicht vorbei, weil Gott noch so viele Menschen für den Himmel gewinnen will.

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Reiche Männer der Bibel – David

In meiner Serie über reiche Männer in der Bibel möchte ich jetzt über David schreiben, der ein sehr bewegtes Leben hatte.

Wenn ich Sie fragen würde, was eine typische Aussage über David sein könnte, dann wäre es sicher die Tatsache, dass er König war. Doch er war nicht in eine Familie mit königlicher Abstammung geboren, weil es vermutlich ein solches Königreich zur Zeit seiner Geburt nicht gegeben hatte. Darum ist es wichtig, seinen Werdegang etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Als David zum ersten Mal in der Bibel erwähnt wurde, war er alles andere als eine wichtige Persönlichkeit. So war es auch innerhalb seiner Familie. Der Prophet Samuel kam zu seiner Familie, weil er von Gott den Auftrag hatte, den neuen König zu salben, der Mitglied dieser Familie war. Davids Vater stellte alle seine Söhne, die zuhause waren, Samuel vor. Doch Gott sagte bei keinem, dass Samuel ihn salben sollte. Als sich Samuel erkundigte, ob es noch einen Sohn gab, nannte man ihn noch David, der gerade die Schafe hütete. Dieser wurde dann zum künftigen König gesalbt. Doch bis er als König eingesetzt wurde, verging noch einige Zeit. David musste viele schwierige Situationen durchgehen.

In der Zeit als Schafhirte und später als Bandenführer legte er sich sein Rüstzeug zum König zu. David hatte eine sehr enge Freundschaft zu Jonathan, dem Sohn von König Saul, doch mit dem König selber war die Beziehung äusserst schwierig. Saul machte ihm das Leben alles andere als leicht. Trotzdem behielt David den Respekt gegenüber dem von Gott eingesetzten König. Als dieser starb trauerte David um ihn. Sein aufrichtiges Herz und die lebendige Beziehung zu Gott versetzen ihn in die Lage, dass der Segen Gottes in seinem Leben fliessen konnte.

Eigentlich wollte David dem Herrn einen Tempel bauen, da er der Ansicht war, dass er sehr wohlhabend lebt. So wollte David auch für die Bundeslade und somit auch für die Gegenwart Gottes ein beeindruckendes Haus bauen. Doch Gott wollte nicht, dass David ihm ein Haus baute, sondern sein Nachkomme sollte dies tun.

Trotzdem liess ihn der Tempel nicht in Ruhe. So können wir in 1. Chronik 22 nachlesen, dass er erste Vorbereitungen für den Tempel traf. Neben geeigneten Handwerkern stellte David auch Material für den Bau des Tempels zur Verfügung.

3 Und David schaffte viel Eisen herbei zu Nägeln für die Türen der Tore und zu Klammern und so viel Kupfer, dass es nicht zu wiegen war,
4 auch Zedernholz ohne Zahl; denn die von Sidon und Tyrus brachten viel Zedernholz zu David.

14 Siehe, ich habe in meiner Mühsal herbeigeschafft für das Haus des HERRN hunderttausend Zentner Gold und tausendmal tausend Zentner Silber, dazu Kupfer und Eisen, das nicht zu wiegen ist, denn es ist zu viel; auch Holz und Steine habe ich herbeigeschafft, davon kannst du noch mehr anschaffen.
1. Chronik 22

Die Liste der Materialien ist ein näherer Blick wert. Erst wenn wir diesen Mengen einen aktuellen Wert geben, wird uns auch das Ausmass bewusst.

Würden wir mit einem zur Zeit eher schlechten Goldkurs von CHF 30’000.00 pro Kilo rechnen, dann wäre der heutige Wert dieses Goldes ca. CHF 75 Mia. Das Silber bei einem Wert von CHF 500.00 pro Kilo wäre ca. CHF 15,5 Mia wert. Ich kann mir gut vorstellen, dass David aus seinem Überfluss gab und somit immer noch gut leben konnte.

Bei Kupfer und Eisen werden keine Mengenangaben gemacht, weil sie vermutlich die bei Gold und Silber gemachten Mengen übersteigen. Ich verzichte auch darauf, bei diesen Materialien einen Geldwert zu errechnen. Schon der Gegenwert von Gold und Silber ist so eindrücklich, dass ich nicht noch einen obendrein setzen möchte.

Gold- und Silberkurs widerspiegeln immer auch die aktuelle Kaufkraft. Daher kann man gut einen Vergleich mit den reichsten Männern der Welt anstellen. So gesehen wäre David, würde er heute noch leben, der reichste Mann der Welt.

Trotz dieses gewaltigen Reichtums hatte sich Gott nie gegen den Reichtum von David gesprochen, sondern bezeichnete ihn immer wieder als einen Mann nach Gottes Herzen. David repräsentierte in guter Weise die Grösse Gottes. Unser Grad des Wohlstandes vermittelt eine Botschaft an unsere Umwelt. Er kann tatsächlich entscheiden, ob Menschen auch an den Gott glauben wollen, an den wir glauben oder nicht.

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