Gehorsam ist die Währung im Reich Gottes

Wir können hier auf der Erde in zwei Wirtschaftssystemen leben. Vielleicht ist Dir diese Tatsache nicht bewusst. Das eine Wirtschaftssystem kennen wir. Das sehen wir jeden Tag. Als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber arbeiten wir täglich darin und als Konsument beziehen wir Leistungen, die wir gegen Geld bezahlen. Und dann gibt es das Reich Gottes.

Das andere Wirtschaftssystem nennt die Bibel das Himmelreich oder das Reich Gottes. Dieses Reich ist sehr schwer sichtbar und das macht die Bibel auch klar, denn sie sagt, dass es mitten unter uns ist oder aber auch mitten in einem Mensch.

Wie jedes Reich funktioniert es nur nach gewissen Regeln oder Gesetzen. So wird auch jedes Reich von einem „Herrscher“ regiert. In vielen Ländern ist dies das Volk selbst. Was man Demokratie nennt. Im Himmelreich ist es Gott, weshalb man eine solche Regierungsform Theokratie nennt.

Auch im Reich Gottes hier auf Erden werden Leistungen ausgetauscht und es besteht sogar ein Austausch mit dem jeweiligen Wirtschaftssystem, in dem man sich gerade aufhält. Viele Leistungen können mit Geld bezogen werden, denn Geld ist nichts anderes als der Gegenwert einer Arbeit. Dein Arbeitgeber gibt Dir nicht eine hübsche Summe Geld, weil Du so sympathisch bist. Von Dir wird eine Gegenleistung in Form von Arbeit erwartet.

Das Reich Gottes funktioniert ohne Geld. Die wesentlichen Dinge im Leben und somit auch in der Beziehung zu Gott können nicht mit Geld bezahlt werden. Trotzdem braucht es eine sogenannte Währung, um Leistungen im Reich Gottes auszutauschen. Die „Währung“ heisst Gehorsam. Im 5. Mose 28 gibt es eine grosse Abhandlung über Segen und Fluch. Ich rate Dir, diese Bibelstelle selber zu lesen. Gott zeigt dem Volk Israel auf, was die Ursache für Segen oder Fluch im Leben ist. Gott sagt ganz klar, dass wenn wir Seine Gebote halten der Segen in unserem Leben wirksam wird. Bei Ungehorsam wird unser Verhalten den Fluch im Leben zulassen.

Wie Du siehst hängt vieles in unserem Leben von unserem Gehorsam oder Ungehorsam ab. Es ist der Schlüssel in unserem Leben, ob wir von Gott Gutes erhalten oder nicht. Von Gott kommen nur gute Dinge. Für schlechte Dinge ist der Gegenspieler Gottes verantwortlich.

Wenn Du Segen im Leben erfahren willst, dann sei Gott gegenüber gehorsam. Es lohnt sich und Du wirst eine Zufriedenheit spüren.

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Ohne Einlage kein Bezug

Stelle Dir vor, Du gehst auf irgendeine Bank und willst eine Summe Geld abheben. Der Kassier fragt nach Deinem Namen und der Kontonummer. Deinen Namen kannst Du angeben, nicht aber die Kontonummer. Der Kassier schaut im Computer nach dem Konto, das auf Deinen Namen lautet. Leider findet der Kassier kein solches Konto. Daher kannst Du beim Kassier auch kein Geld beziehen.

Nun gehst Du auf eine andere Bank. Du gehst an den Schalter und teilst dem Kassier mit, dass Du einen bestimmten Betrag vom Bankkonto abheben möchtest. Diesmal bist Du Kunde bei dieser Bank. Der Kassier findet sofort die Kontoangaben, aber er kann Dir den Betrag nicht auszahlen, weil das Konto gerade auf Null ist.

Was lernen wir aus diesen beiden Fällen? Damit wir von einem Konto Geld abheben können, brauchen wir zuerst ein bestehendes Konto. Zweitens brauchen wir aber auch ein Guthaben auf dem Konto, sonst gibt uns die Bank kein Geld. Erst wenn wir beide Bedingungen erfüllen, sind wir auch berechtigt, Geld bei der Bank abzuheben.

Viele Menschen sehen Gott als eine solche Bank an. Jedes mal, wenn sie in eine finanzielle Not geraten, erhoffen sie von Gott einen Geldbetrag. Die Absicht mag zwar vorbildlich sein, denn bei Gott wären sie an der richtigen Stelle. Trotzdem sind diese Menschen nicht berechtigt, von Gott etwas zu verlangen.

Bei Gott gibt es auch eine Art Himmelsbank, die nach speziellen Bedingungen funktioniert. Einen Hinweis darauf gibt diese Bibelstelle:

Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
Matthäus 6, 20

Nun werden einige sagen, dass wir die Schätze ansammeln sollen, damit wir etwas haben, wenn wir in den Himmel kommen. Es tut mir leid, aber das stimmt nicht. Diese Bibelstelle noch der ganze Zusammenhang gibt keinen noch so kleinen Hinweis darauf. Vielmehr lernen wir aus diesem Bibelvers, dass wir eine Anlage machen können, die keinem Wertverfall unterworfen ist. Es gibt also weder eine Abnutzung noch eine Wertverminderung.

Wir können Schätze im Himmel ansammeln, indem wir nach Gottes Willen von unserer Zeit oder Besitz geben. Sobald wir solche Schätze angesammelt haben, können wir auch wieder einen Bezug machen. Doch wir müssen den ersten Schritt tun und etwas geben.

Sicher kennst Du das Gleichnis vom Sämann. Es ist ein Schlüssel um das Königreich Gottes zu verstehen. Es funktioniert auf dem Prinzip von Säen und Ernten. Ohne Saat keine Ernte! Ohne Einlage auf dem „Himmelskonto“ kein Bezug! Dabei können wir einen grösseren Bezug machen, als wir eingelegt haben, denn die „Verzinsung“ ist gut, wenn nicht sogar sehr gut. Gott ist so ein freudiger Geber, dass Er unsere Saat multipliziert. Wie gross dieser Überschuss ist, kann ich Dir so nicht sagen. Du darfst also mehr erwarten als Du „einbezahlt“ hast.

Die Bibel erzählt von einer Frau, die ein wenig Öl hatte. Gott multiplizierte dieses Öl dermassen, dass die Frau ihre Schulden zahlen konnte und darüber hinaus davon leben konnte.

Verstehe mich nicht falsch. Gott ist kein Automat, bei dem man einen Betrag einwerfen kann und dann einen Riesengewinn einsackt. In erster Linie muss die Beziehung zu Gott stimmen, dann kommen diese „Vorteile“ zum Tragen.

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Das Gesetz der Saat und Ernte

Hast Du gewusst, dass es ein Gesetz der Saat und Ernte gibt. Dies trifft nicht nur in der Landwirtschaft zu, sondern kommt in jedem Bereich des Lebens zur Anwendung.

In der Bibel wird oft von Gottes Königreich gesprochen. Nun was ist Gottes Königreich? Ist es einem Land oder Nation zu vergleichen wie etwa das Vereinigte Königreich auf den britischen Inseln. Lange hatte ich das Konzept eines Territoriums. Somit müsste das Königreich Gottes der Himmel sein. Doch Jesus hat gesagt, dass das Königreich oder Himmelreich mitten unter uns ist. Nun das Konzept eines Territoriums ist nicht falsch, doch wir dürfen es noch weiterfassen. Das Reich Gottes ist auch dort wo Gott als König über Menschen regiert. Hier geht es nicht mehr um einen ganzen Volksstamm oder eine ganze Nation, sondern um Menschen, die sich auf der ganzen Erde verstreut befinden.

Um mit vertrauten Begriffen zu argumentieren ist das Königreich Gottes ein politisches System. Doch es ist nicht nur dies, es ist auch ein wirtschaftliches System. Jedes Wirtschaftssystem hat den Zweck, dass wir Menschen leben können. Wer sehr gut Bescheid weiss, wie das Wirtschaftssystem funktioniert kann sehr viel Geld machen.

Wenn Gottes Reich auch ein Wirtschaftssystem ist, dann gibt es auch hier Gesetzmässigkeiten wie man zu einem „Einkommen“ kommt. Diese Gesetzmässigkeit finden wir in einem sehr bekannten Gleichnis. Es ist das Gleichnis vom Sämann (mehr zum Gleichnis vom Sämann). Der Sämann ging aufs Feld und säte den Samen aus. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit fiel dann später auch die Ernte aus. Jesus machte den Jüngern klar, dass dieses Gleichnis eine grosse Bedeutung hat, um das Reich Gottes zu verstehen.

Das Konzept von Saat und Ernte finden wir immer wieder in der Bibel. Es ist ein universelles Gesetz, vergleichbar mit einem Naturgesetz. Ist Dir schon aufgefallen, dass Du häufig mit einer gleichen Gattung beschenkt wirst. Du frags Dich wieso? Weil Du früher solche Geschenkte gemacht hast. Ich habe früher Kerzen verschenkt und nun bekomme ich Kerzen geschenkt. Das ist das Gesetz von Saat und Ernte. Dies funktioniert nicht nur im materiellen und finanziellen Bereich. Wieso bekommst Du häufig Komplimente oder eben keine? Weil Du Komplimente gemacht hast oder nicht.

Ein Prediger hat gesagt, dass Säen die Währung im Reich Gottes ist. Darum tun wir gut daran, dass wir ein Lebensstil des Säens haben. Alles, was wir weggeben können, können wir als Samen verwenden. Dies kann Materielles, Finanzen, Zeit, Lob, Ermutigung usw. sein. Durch unseren Lebensstil des Gebens werden wir dafür qualifiziert, dass wir Dinge empfangen können. Doch wir müssen diese Dinge in Empfang nehmen. Was nutzt es einem Bauern, wenn er im Frühling sät, aber während der Erntezeit zuhause bleibt. Das Einbringen der Ernte kann der grössere Aufwand sein als die Aussaat, aber der Bauer macht es gerne, weil sich der ursprüngliche Aufwand gelohnt hat.

Wenn Gott dieses Gesetz der Saat und Ernte geschaffen hat, dann sollten wir es auch anwenden, dass es für uns wirksam wird.

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