Reiche Männer der Bibel – David

In meiner Serie über reiche Männer in der Bibel möchte ich jetzt über David schreiben, der ein sehr bewegtes Leben hatte.

Wenn ich Sie fragen würde, was eine typische Aussage über David sein könnte, dann wäre es sicher die Tatsache, dass er König war. Doch er war nicht in eine Familie mit königlicher Abstammung geboren, weil es vermutlich ein solches Königreich zur Zeit seiner Geburt nicht gegeben hatte. Darum ist es wichtig, seinen Werdegang etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Als David zum ersten Mal in der Bibel erwähnt wurde, war er alles andere als eine wichtige Persönlichkeit. So war es auch innerhalb seiner Familie. Der Prophet Samuel kam zu seiner Familie, weil er von Gott den Auftrag hatte, den neuen König zu salben, der Mitglied dieser Familie war. Davids Vater stellte alle seine Söhne, die zuhause waren, Samuel vor. Doch Gott sagte bei keinem, dass Samuel ihn salben sollte. Als sich Samuel erkundigte, ob es noch einen Sohn gab, nannte man ihn noch David, der gerade die Schafe hütete. Dieser wurde dann zum künftigen König gesalbt. Doch bis er als König eingesetzt wurde, verging noch einige Zeit. David musste viele schwierige Situationen durchgehen.

In der Zeit als Schafhirte und später als Bandenführer legte er sich sein Rüstzeug zum König zu. David hatte eine sehr enge Freundschaft zu Jonathan, dem Sohn von König Saul, doch mit dem König selber war die Beziehung äusserst schwierig. Saul machte ihm das Leben alles andere als leicht. Trotzdem behielt David den Respekt gegenüber dem von Gott eingesetzten König. Als dieser starb trauerte David um ihn. Sein aufrichtiges Herz und die lebendige Beziehung zu Gott versetzen ihn in die Lage, dass der Segen Gottes in seinem Leben fliessen konnte.

Eigentlich wollte David dem Herrn einen Tempel bauen, da er der Ansicht war, dass er sehr wohlhabend lebt. So wollte David auch für die Bundeslade und somit auch für die Gegenwart Gottes ein beeindruckendes Haus bauen. Doch Gott wollte nicht, dass David ihm ein Haus baute, sondern sein Nachkomme sollte dies tun.

Trotzdem liess ihn der Tempel nicht in Ruhe. So können wir in 1. Chronik 22 nachlesen, dass er erste Vorbereitungen für den Tempel traf. Neben geeigneten Handwerkern stellte David auch Material für den Bau des Tempels zur Verfügung.

3 Und David schaffte viel Eisen herbei zu Nägeln für die Türen der Tore und zu Klammern und so viel Kupfer, dass es nicht zu wiegen war,
4 auch Zedernholz ohne Zahl; denn die von Sidon und Tyrus brachten viel Zedernholz zu David.

14 Siehe, ich habe in meiner Mühsal herbeigeschafft für das Haus des HERRN hunderttausend Zentner Gold und tausendmal tausend Zentner Silber, dazu Kupfer und Eisen, das nicht zu wiegen ist, denn es ist zu viel; auch Holz und Steine habe ich herbeigeschafft, davon kannst du noch mehr anschaffen.
1. Chronik 22

Die Liste der Materialien ist ein näherer Blick wert. Erst wenn wir diesen Mengen einen aktuellen Wert geben, wird uns auch das Ausmass bewusst.

Würden wir mit einem zur Zeit eher schlechten Goldkurs von CHF 30’000.00 pro Kilo rechnen, dann wäre der heutige Wert dieses Goldes ca. CHF 75 Mia. Das Silber bei einem Wert von CHF 500.00 pro Kilo wäre ca. CHF 15,5 Mia wert. Ich kann mir gut vorstellen, dass David aus seinem Überfluss gab und somit immer noch gut leben konnte.

Bei Kupfer und Eisen werden keine Mengenangaben gemacht, weil sie vermutlich die bei Gold und Silber gemachten Mengen übersteigen. Ich verzichte auch darauf, bei diesen Materialien einen Geldwert zu errechnen. Schon der Gegenwert von Gold und Silber ist so eindrücklich, dass ich nicht noch einen obendrein setzen möchte.

Gold- und Silberkurs widerspiegeln immer auch die aktuelle Kaufkraft. Daher kann man gut einen Vergleich mit den reichsten Männern der Welt anstellen. So gesehen wäre David, würde er heute noch leben, der reichste Mann der Welt.

Trotz dieses gewaltigen Reichtums hatte sich Gott nie gegen den Reichtum von David gesprochen, sondern bezeichnete ihn immer wieder als einen Mann nach Gottes Herzen. David repräsentierte in guter Weise die Grösse Gottes. Unser Grad des Wohlstandes vermittelt eine Botschaft an unsere Umwelt. Er kann tatsächlich entscheiden, ob Menschen auch an den Gott glauben wollen, an den wir glauben oder nicht.

Teile den Inhalt mit anderen

Gesegnet um ein Segen zu sein

Der Mensch nach Gottes Bild geschaffen

Im Schöpfungsbericht in der Bibel lesen wir, dass Gott uns Menschen nach seinem Bild geschaffen hat. Das bedeutet, dass wir Ähnlichkeiten mit Gott haben (nicht zu verwechseln mit der gleichen Stellung). So gesehen hat Gott uns Fähigkeiten gegeben, die es uns ermöglichen, seinen Willen zu befolgen. Oder anders gesagt, dass wir bei Gott abschauen können, wie wir „funktionieren“ sollen oder welche Taten für uns das Beste ist, damit es uns in allen Bereichen unseres Lebens gut geht. Ein Aspekt davon ist der Segen.

Überfluss in der Bibel

Einer der vielen Namen von Gott ist Jehovah Jireh, der Gott, der uns versorgt. Er gibt uns alles, was wir zum Leben benötigen. Nicht gerade soviel, dass wir es gerade schaffen. Nein, in der Bibel sehen wir immer wieder, dass Er den Menschen das gab, was sie brauchten und dann noch eine gute Portion obendrauf. Die Tradition vermittelt immer ein anderes Bild von Gott. So sei es Gottes Willen, dass wir Menschen in jedem Bereich des Lebens in Armut leben sollen. Die Bibel aber redet von Überfluss: Leben im Überfluss, mehr als genug in (in)materiellen Dingen. Die Absicht ist nicht, dass wir uns materielle Güter oder Finanzen anhäufen sollen, obwohl ich nichts gegen eine gesunde Vorsorge habe. Gottes Absicht für diesen Überfluss ist, dass wir davon an die Bedürftigen weitergeben können.

Mit Segen beschenkt um zu segnen

Durch die Bibel wird immer wieder Abraham als grosses Vorbild eines Mannes des Glaubens dargestellt. Im geistlichen Bereich sind die Christen sogar Nachkommen dieses Glaubenshelden. Doch was machte Abraham zu einem so grossen Mann? Ein Grund ist sicher, dass er von Gott gesegnet wurde um ein Segen für die Nationen zu sein. Diesen Segen wurde an die Nachkommen weitergegeben. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um natürliche oder geistliche Nachkommen handelt. Wer sich als Nachkommen Abrahams sieht, sollte von diesem Segen profitieren und dementsprechend auch weitergeben.

Vielleicht fragst Du Dich jetzt, ob das wirklich funktioniert? Will Gott Dich wirklich so grosszügig segnen? Vielleicht klappt es nur einmal? Die Fragen und Einwände könnten beliebig lang ergänzt werden. Es kommt darauf an, ob Du davon überzeugt bist, dass Gott Dich segnen will und dass Du diesen Segen auch annehmen kannst. Es spielt sich soviel in Deinem Kopf ab. Falls nötig, erneuere Deine Gedanken und begieb Dich in den Fluss von Gottes Segnungen. Wenn Du aufrichtig bist, wirst Du eine grosse Dankbarkeit verspüren, die Dich veranlassen wird, dass Du von Deinem Überfluss gerne weitergeben willst.

 

Teile den Inhalt mit anderen

Richtige Priorität und Reichtum

Wie gehen Christsein und Reichtum zusammen? Liegt es etwa daran, die richtigen Prioritäten zu setzen? In diesem Beitrag schreibe ich über Misskonzepte über Reichtum.

1 Halleluja! Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der grosse Freude hat an seinen Geboten!
2 Sein Geschlecht wird gewaltig sein im Lande; die Kinder der Frommen werden gesegnet sein.
3 Reichtum und Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibt ewiglich.
Psalm 112, 1-3

Die Bibel spricht viel über Reichtum

Für viele Christen ist mit dem Glauben auch Demut und Bescheidenheit verbunden. Die Bibel redet aber eine andere Sprache. Obwohl sie viel von Reichtum spricht, ist das Konzept dahinter ganz anders als allgemein angenommen wird. Deshalb ist auch eine gewisse Abneigung gegen das sogenannte Wohlstandsevangelium vorhanden. Dieses Wohlstandsevangelium gibt es eigentlich nicht. Man meint doch damit, dass man durch das Evangelium einen Wohlstand erreicht. So wird das Evangelium zum Zweck, um ein Ziel zu erreichen.

Vielleicht mag der eine oder andere damit einen gewissen Erfolg erreichen. Doch das bedeutet nicht, dass er damit richtig liegt. Es gibt auch sehr erfolgreiche Geschäftsleute, die bewusst oder unbewusst biblische Prinzipien anwenden. Auf der anderen Seite täten viele Christen gut daran, wenn sie diese biblischen Prinzipien anwenden würden.

Finanziell im Argen

Warum ist die Christenheit im finanziellen Bereich im Argen? Es liegt eine Strategie des Widersachers dahinter, dass die Christen mit Finanzen knapp gehalten werden sollen. Geld ist eine Macht, weil es oft entscheidet, ob etwas durchführbar ist oder nicht. Wie oft ist Geld die Grundlage für eine Entscheidung? So auch für Dinge, die wir für Gott machen. Das sollte nicht sein. Vielmehr sollten wir von Gott hören, was wir tun sollen, und es dann umsetzen. Die Finanzierung ist dann Gottes Sache.

Liebe zum Materiellen oder Beziehung zu Gott?

Nicht das Materielle soll an erster Stelle stehen, sondern Gott und unsere Beziehung zu Ihm. Aus dieser funktionierenden Beziehung wird der ganze Reichtum (nicht nur materiell) fliessen. Wenn wir uns auf Gott konzentrieren, merken wir gar nicht wie für uns gesorgt wird und der Segen Gottes in unser Leben kommt. Reichtum muss nicht unbedingt eine Anhäufung von Geld auf dem Bankkonto sein. Es kann durchaus auch als Geldfluss verstanden werden. Ihnen wird Geld anvertraut, das Sie weiter geben. Wenn Sie über diese Gelder buchgeführt haben, werden Sie vielleicht feststellen, dass in einem Jahr CHF 100’000.00 durch Ihre Hände geflossen sind. Durch diese Handlungen wurden Sie auch imateriell reich, was womöglich noch der grössere Reichtum sein kann.

Ein Zweck unseres Lebens ist die Aufgabe eines Verwalters. Durch uns sollen alle guten Gaben Gottes zu den Menschen fliessen. Wenn wir es nicht machen, wer dann?

Teile den Inhalt mit anderen

„Geld verdirbt den Charakter“

Sicher kennst Du diesen Ausspruch: „Geld verdirbt den Charakter.“ Du begründest diese Aussage zum Beispiel mit Herr Müller, der kürzlich zu einer grossen Menge Geld kam und sich nun wie ein umgekehrter Handschuh benimmt. Früher war er der nette Nachbarn, doch heute stolziert er durch die Strasse, zeigt, was er hat und grüsst nicht mehr. Er scheint nun etwas besseres als unsereins zu sein. Darum haben die Leute wieder einmal einen Beweis, dass Geld wirklich den Charakter verdirbt. Auch viele Christen denken so und daraus ergeben sich fatale Konsequenzen.

Beweisführung

Rein oberflächlich mag diese Aussage stimmen. Dazu liefern viele Prominente ein gutes Beispiel. Durch die Medien bekommen wir ein positives Bild von einer Person übermittelt. Mit zunehmendem Ruhm und Geld kommen auch die Skandale in die Schlagzeilen. Das lässt doch Rückschlüsse zu. Doch die Medien teilen uns nicht das ganze Bild mit. Das so gezeigte Bild einer Person bekräftigt die obige Behauptung.

Für mich ist die Bibel voller Weisheit und Menschenkenntnis. Darum liegt es nahe, die obige Behauptung anhand der Bibel zu beweisen oder gar zu widerlegen.

Wenn Geld wirklich den Charakter verdirbt, dann müsste doch in der Bibel eine ganz klare Warnung geschrieben sein. Doch ich konnte eine solche Warnung nicht finden. Vielmehr finden wir gegenteilige Aussagen, die Reichtum als etwas gottgefälliges beschreiben. Reichtum wird auch als etwas positives bewertet:

Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone; aber die Narrheit der Toren bleibt Narrheit.
Sprüche 14, 24

Natürlich könnte ich noch weitere Beispiele anfügen, aber das würde den Rahmen sprengen.

Von Lebensumständen und Charaktereigenschaften

Ein weiterer Vers aus den Sprüchen sagt uns dies:

Denn den Unverständigen bringt ihre Abkehr den Tod, und die Toren bringt ihre Sorglosigkeit um;
Sprüche 1, 32

Hier ist nicht von einer Veränderung des Charakters die Rede, sondern die verändernden Umstände setzen dem Menschen zu. Charaktermängel werden mit steigendem Vermögen offensichtlicher, weil die Person sich nun gewisse Dinge leisten kann ohne auf das Geld zu achten oder er/sie ist nicht mehr auf andere Personen angewiesen und kann sie deshalb von oben herab behandeln. In einem gewissen Sinn bringt Reichtum den Charakter einer Person grösser heraus. Dabei spielt es keine Rolle, ob nun der Charakter gut oder schlecht ist. Entweder kann man durch Reichtum seinen Einfluss zum Guten vergrössern oder man arbeitet im grossen Stil an der Zerstörung seiner Person. Ein „gutes“ Beispiel sind dabei die Prominenten, die den Alkohol oder die Drogen nicht mehr im Griff haben.

Der Vers aus Sprüche 1, 32 kann auf verschiedene Weise übersetzt werden. Daher ist die Betrachtungsweise von verschiedenen Übersetzungen sehr aufschlussreich. So sagt eine englische Übersetzung, dass der Reichtum der Narren oder Toren sie zerstört. Nicht der Reichtum an sich zerstört, sondern die Charaktereigenschaft eines Menschen gibt den Ausschlag. Wenn der Reichtum in der Hand des Narren ist, dann wirkt es Zerstörung.

Du kannst dich entscheiden, ein weiser oder närrisches Mensch zu sein und Reichtum zu wollen oder nicht.

Teile den Inhalt mit anderen