Raus aus den Schulden

Am letzten Mittwoch habe ich in der Rundschau vom Schweizer Fernsehen vernommen, dass jeder dritte Jugendliche verschuldet ist. Hauptsächlich wird das Geld im Ausgang oder für Kleider ausgegeben. Weiter wurde im Bericht erwähnt, dass die Jugendlichen keinen Bezug zum Geld haben. Sie wissen nicht woher das Geld kommt und was es für einen Wert hat. Zudem wird es den Jugendlichen leicht gemacht, um an einen Kredit heranzukommen oder Schulden zu machen. Meistens werden diese Kredite für Verbrauchs- und Luxusgüter gebraucht.

Heute will man alles sofort haben und riskiert dabei in die Schuldenfalle zu tappen. Meine Eltern wurden erzogen, dass sie keine Schulden machen sollen und für grössere Anschaffungen wurde einfach gespart. So legten sie Monat für Monat Geld auf die Seite damit sie sich einen Fernsehapparat kaufen konnte. Zu jener Zeit noch eine grössere Anschaffung als heute. Dieses Verhalten kommt sicher vielen Leuten in der heutigen Zeit fremd vor. Obwohl ich das von meinen Eltern gelernt habe, verhalte ich mich trotzdem nicht gleich. Ich spare nicht auf eine Anschaffung hin, aber ich kaufe nur, was ich auch bar bezahlen kann.

Viele Menschen, nicht nur Jugendliche, tappen in die Schuldenfalle. Sie wollen eine Sache sofort und sind dabei bereit, einen Kredit aufzunehmen. So kommen sie sofort in den Genuss der Sache. Lange nachdem der Genuss verflogen ist oder die Sache nicht mehr im Gebrauch ist, ist man noch an der Abzahlung des Kredites dran.

Plötzlich merken die Betroffenen, dass sie in eine Abhängigkeit gekommen sind. Im schlimmsten Fall wird ein Teil des Lohnes gepfändet. Der Kreditgeber fordert sein Geld zurück und das kann einschneidende Wirkungen im Leben haben.

Salomo hat es in den Sprüchen richtig erkannt:

Der Reiche herrscht über die Armen; und wer borgt, ist des Gläubigers Knecht.
Sprüche 22, 7

In einem kurzen Satz beschreibt er die ganze Situation, in der ein Kreditnehmer steckt. Plötzlich bestimmt jemand anderer über das eigene Leben. Was zuerst als sehr vorteilhaft aussah, stellt sich nun als Last heraus.

Die Bibel schreibt auch noch in einem anderen Zusammenhang über Schulden:

Seid niemandem etwas schuldig, ausser dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
Röm 13,8

Es gibt viele Menschen, die diese Bibelstelle auf zwischenmenschliche Beziehungen reduzieren. Ich habe das auch getan und es ist nichts falsches daran. Doch man kann und soll diese Stelle auch auf den finanziellen Bereich anwenden. So gesehen hat Gott etwas gegen Schulden, doch Er bietet auch eine Lösung dafür.

Strategie der Schuldentilgung.

Veröffentlicht am 27.03.09

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Jage nicht dem Reichtum nach

Die Sprüche in der Bibel sind voll von finanziellen Aussagen. Ich staune immer wieder über die grosse Weisheit, die in diesem Buch der Bibel geäussert wird. Man ordnet die Sprüche dem König Salomo zu. Gott hatte ihm gesagt, dass Er ihm einen Wunsch erfüllte. Salomo konnte sich somit alles mögliche wünschen. Darunter wäre sicher auch Gesundheit oder Reichtum oder Macht gefallen. Doch er hat sich Weisheit gewünscht und auch bekommen. Ich bin froh, dass er sich Weisheit gewünscht hat. So haben wir einen so grossen Schatz an Weisheit in der Bibel. Wusste Salomo eigentlich auf was er sich da eingelassen hatte oder kamen viele Einsichten punkto Reichtum und Weisheit erst später in seinem Leben?

Ich möchte Dir kurz einige Stellen aus den Sprüchen aufzeigen. Salomo zeigt uns auf, dass es gar nicht gut ist, wenn man Reichwerden an erster Stelle im Leben setzt.

4 Bemühe dich nicht, reich zu werden; da spare deine Klugheit! 5 Du richtest deine Augen auf Reichtum und er ist nicht mehr da; denn er macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.
Sprüche 23, 4-5

 

Wer habgierig ist, jagt nach Reichtum und weiss nicht, dass Mangel über ihn kommen wird.
Spr 28,22

Es gibt nun viele Menschen, die nun einen falschen Rückschluss in ihrem Leben machen. Salomo rät davon ab, reich zu werden, also ist reich sein auch nicht gut. Oder wenn man nicht die Absicht, reich zu werden, verfolgt, dann kann man auch nicht reich werden. Beide Rückschlüsse kommen aus einer falschen Betrachtungsweise, weil man nur eine Art kennt, wie man reich sein kann. Für mich ist diese Betrachtungsweise verständlich, da wir meistens ja nur diese Art von Reichwerden kennen.

Was viele Christen nicht kennen ist, dass durch die enge Beziehung zu Gott Sein Segen im Leben wirken kann. Dieser Segen macht auch reich. Doch dieser Segen wird oft im Leben blockiert und deshalb sieht man die Auswirkungen dieses Segens nicht.

Wie bereits geschrieben hat Salomo die Weisheit gewählt. Was für viele eine schlechte Entscheidung war, zeigte sich als sehr gute Wahl. Was nützt es schon, Weisheit zu haben? Sehr viel, denn die nächste Bibelstelle zeigt die Auswirkungen von Weisheit auf:

12 Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und weiss guten Rat zu geben. 13 Die Furcht des HERRN hasst das Arge; Hoffart und Hochmut, bösem Wandel und falschen Lippen bin ich Feind. 14 Mein ist beides, Rat und Tat, ich habe Verstand und Macht. 15 Durch mich regieren die Könige und setzen die Ratsherren das Recht. 16 Durch mich herrschen die Fürsten und die Edlen richten auf Erden. 17 Ich liebe, die mich lieben, und die mich suchen, finden mich. 18 Reichtum und Ehre ist bei mir, bleibendes Gut und Gerechtigkeit. 19 Meine Frucht ist besser als Gold und feines Gold, und mein Ertrag besser als erlesenes Silber. 20 Ich wandle auf dem Wege der Gerechtigkeit, mitten auf der Strasse des Rechts, 21 dass ich versorge mit Besitz, die mich lieben, und ihre Schatzkammern fülle.
Sprüche 8, 12-21

Vielleicht hast Du bemerkt, dass Weisheit nicht nur mit guten Entscheidungen und Macht zu tun hat. Weisheit hat auch Auswirkungen auf den materiellen Bereich. Wieviele Entscheidungen werden aufgrund von finanziellen Aspekten gefällt? Geld ist kein guter Ratgeber, es lässt nur eine beschränkte Sicht der Dinge zu. Göttliche Weisheit hingegen bringt erstaunliche Resultate zustande. Wer sich darauf einlässt, wird auch materiell belohnt.

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Reiche Männer in der Bibel 3 – König Salomo

König Salomo war ein angesehener Herrscher und war weitherum bekannt für seinen Reichtum. Deshalb kam auch die Königin von Saba (das heutige Äthiopien) nach Israel, um den Reichtum zu bestaunen. Für viele Christen mag es erstaunen, dass ein so reicher Mann in der Bibel erwähnt wird. Oder ist es gerade andersrum. Irgendwie wird ausgeblendet, dass Gott mit so einem reichen Mann eine Beziehung pflegte. Salomo ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass Gott absolut nichts gegen Reichtum hat. Es ist nicht der Reichtum, der zwischen den Menschen und Gott steht, sondern der Stellenwert des Reichtums im Leben eines einzelnen.

Gott sagt klar im ersten Gebot, dass Er keine anderen Götter neben sich duldet. Ein Gott oder Götze ist immer das, was die höchste Stellung im Leben einnimmt. Es ist egal, ob es etwas Materielles oder Intellektuelles ist. So verhält es sich auch mit dem Reichtum. Reichtum ist eigentlich ein neutraler Wert. Erst der einzelne Mensch gibt dem Reichtum seinen Stellenwert.

Im Leben von Salomo gab es eine entscheidende Begebenheit. Der Herr erschien ihm in einem Traum und fragte ihn, was er haben möchte. Seine Antwort können wir in 1. König Kapitel 3, Vers 9 nachlesen:

So wollest du deinem Knecht geben ein gehorsames Herz, dass er dein Volk richten möge und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtiges Volk zu richten?

Mit anderen Worten wollte Salomo Weisheit, damit er sein Volk gerecht richten kann. Nun kommt aber eine Wende in der ganzen Geschichte. Gott antwortet auf die Bitte von Salomo. Er versprach ihm Weisheit zu geben. Doch damit nicht genug. Gott gibt mehr als wir erbitten. So war es auch mit Salomo. Er gab ihm obendrein noch Reichtum und Ehre. Lese es selber nach. Hier der Original Wortlaut wie er in der Bibel niedergeschrieben ist:

10 Das gefiel dem HERRN wohl, dass Salomo um ein solches bat.
11 Und Gott sprach zu ihm: Weil du solches bittest und bittest nicht um langes Leben noch um Reichtum noch um deiner Feinde Seele, sondern um Verstand, Gericht zu hören,
12 siehe, so habe ich getan nach deinen Worten. Siehe, ich habe dir ein weises und verständiges Herz gegeben, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufkommen wird.
13 Dazu, was du nicht gebeten hast, habe ich dir auch gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, dass deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten.
14 Und so du wirst in meinen Wegen wandeln, dass du hältst meine Sitten und Gebote, wie dein Vater David gewandelt hat, so will ich dir geben ein langes Leben.
1.König 3, 10-14

In Vers 9 sehen wir noch eine Kleinigkeit, die man fast übersehen kann. Am Anfang von Salomos Bitte steht seine demütige Haltung. Er ist nicht in erster Linie demütig gegenüber Menschen, sondern gegen Gott. Es gibt so viele Christen, die sind so demütig, was aber eine umgekehrte Form von Stolz ist, denn auch bei diesen Menschen geht es um die eigene Person. Salomo hatte zu diesem Zeitpunkt eine Gott wohlgefällige Demut. Diese Haltung trug dazu bei, dass Gott ihn mit Reichtum segnen konnte.

Diese Weisheit, die Salomo hatte, kann auch in Deinem Leben wirksam sein. Die Bibel sagt, dass wem Weisheit mangelt, der sollte darum bitten. Du wirst erstaunt sein, was diese Weisheit in Deinem Leben alles bewirken kann.

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Deine Geberhaltung bestimmt Dein „Einkommen“

Die Sprüche Salomos sind eine wahre Fundgrube von Aussagen über Finanzen. Ich lese diese Sammlung oft durch und immer wieder erstaunen mich die Weisheiten, die darin enthalten sind. Im Folgenden möchte ich Dir aufzeigen, wie Du Dein Einkommen bestimmen kannst. Die folgende Bibelstelle gibt einen Aspekt von Saat und Ernte wieder:

Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer. Wer reichlich gibt, wird gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.
Sprüche 11, 24-25

Das Prinzip der Saat und Ernte sehen wir am Besten in einem Landwirtschaftsbetrieb. Der Bauer muss säen damit er später auch ernten kann. Wenn der Bauer eine Fläche eines Gemüsegartens besät, dann erhält er gewiss eine Ernte, aber sie wird klein sein. Darum ist es besser, wenn er Weizen oder Mais auf einem grossen Feld anpflanzt. Je grösser das Feld desto grösser die Ernte. Der Bauer ist klug, weshalb er auch grosszügig sät.

Vor Jahren habe ich oft „Buurejohr“ (Bauernjahr) gespielt. Bei dem Spiel geht es darum, das vorhandene Land zu bewirtschaften, sei es mit Obstbäumen, Kühen oder Getreide- und Gemüsearten. Für die Bewirtschaftung muss man viel Geld ausgeben, dafür kommt bei der Ernte auch wieder Geld herein. Am Jahreswechsel muss man ca. CHF 70’000.00 für die Lebenshaltungs­kosten der Bank abgeben. Die Spieler, die mit der Bewirtschaftung zurückhaltend waren, weil sie Geld sparen wollten, hatten beim Jahreswechsel grosse Mühe, das Geld zusammen zu bekommen. Jeder Spieler, der schaute, dass sein ganzes Land bewirtschaftet war, machte grosse Erträge und konnte die Lebenshaltungskosten problemlos zahlen.

Genau dieses Prinzip spricht die obige Bibelstelle an. Wenn wir säen, dann ernten wir auch. Mal ehrlich, wenn Du einen Betrag einem Menschen geben willst, wer wird von Dir bevorzugt? Ist es der geizige oder der grosszügige? Ich kenne Dich nicht, aber ich weiss, dass Du es eher dem Grosszügigen geben wirst. Somit haben wir den Beweis erbracht, dass diese Aussage in den Sprüchen stimmt.

Nun noch eine Frage zu dieser Bibelstelle: Wird hier eine Aussage gemacht, wann wir säen sollen? Nein, denn nur bei Pflanzen müssen wir auf die Jahreszeit achten, sonst können wir an jedem beliebigen Tag im Jahr säen. Es wird auch nicht gesagt, dass wir nur in guten Zeiten säen sollen. Darum sollen wir auch in schlechten Zeiten säen. Anders ausgedrückt sollen wir nicht auf die Umstände schauen, sondern einen Lebensstil des Säens oder Gebens haben.

Gerade in schlechten Zeiten halten die Menschen das Geld zurück. Der Wirtschaft geht es schon nicht gut und durch das Verhalten der Kunden geht es ihr noch schlechter. Wenn Du das Prinzip der Saat und Ernte auch in schlechten Zeiten praktizierst, wird es Dir gut gehen.

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